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Wirkstoff-Forscher
auf Höhenflug –
Capped Bonus-Zertifikat auf Evotec
Der Kurs des Hamburger Biotech-Unternehmens Evotec legte nach Bekanntgabe aktueller Zahlen Ende März
deutlich zu. Der Konzern widerlegt eindrucksvoll die Behauptung, dass in der Biotech-Branche nur mit neuen
Wirkstoffen Geld zu machen ist. Evotec-CEO Werner Lanthaler hat das Geschäftsmodell fokussiert und den
Konzern, der im MDAX und TecDAX gelistet ist, auf Profitabilitätskurs getrimmt. Investoren, die auf dem
mittlerweile ambitionierten Kursniveau eher von einer anstehenden Seitwärtsbewegung ausgehen, können
mit einem Capped Bonus-Zertifikat der Commerzbank (ISIN: DE000CU0E2E2) davon profitieren.
50 BÖRSE am Sonntag · 14/19
Zertifikate-Idee
Fokussiertes Geschäftsmodell
Unternehmenslenker Lanthaler hat mit
Beginn seiner Tätigkeit als CEO 2009
das Unternehmen neu ausgerichtet. Evotec
lässt sich die wissenschaftliche Forschung
bezahlen und zwar unabhängig
von den Ergebnissen. Von der Medikamentenentwicklung
hat sich der Konzern
verabschiedet. Die vor wenigen Tagen
vorgelegten Zahlen für 2018 konnten
sich sehen lassen. Evotec meldete, auch
dank der Übernahme des US-Unternehmens
Aptuit, einen Umsatzanstieg von
42 Prozent auf 375 Millionen Euro. Das
bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen stieg um 67
Prozent auf 95,5 Millionen Euro. Die
prognostizierte Steigerung bei Umsatz
und Gewinn in Höhe von 10 Prozent
für 2019 lag im Rahmen der Erwartungen.
Eigentlich ein klassisches Szenario
für Gewinnmitnahmen. Allerdings war
genau das Gegenteil der Fall. Denn die
Aktie hat nach den Zahlen das 52-Wochen
Hoch hinter sich gelassen und im
April ein 18-Jahres-Hoch bei 25,41 Euro
etabliert. Charttechnisch ist damit der
Weg für weitere Kursgewinne frei.
Stammzellen-Forschung
Seitens der Pharmafirmen besteht eine
hohe Nachfrage nach der iPSC-Plattform
von Evotec. Die Abkürzung iPSC steht
für induzierte pluripotente Stammzellen.
Dadurch können menschliche Zellen in
Stammzellen zurückprogrammiert und
aus diesem Zustand weiter transformiert
werden. Mit der Entdeckung dieser Möglichkeiten
durch den Nobelpreis-Träger
Shinya Yamanaka im Jahre 2006 wurden
neue medizinische Forschungsmöglichkeiten
etabliert, die als Alternative zur