AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
verschlechterte sich das Ergebnis um drei
Prozent auf 271 Millionen Euro.
Traditionell stark präsentierte sich Tochter
Kabi, deren operativer Gewinn um
sieben Prozent anstieg. Und das, obwohl
es in Nordamerika etwas schlechter lief,
da die dort lange Zeit vorherrschende Arzneimittelknappheit
mit Blick auf Kabis
Flüssigmedikamente ihr vorläufiges Ende
fand. Dafür überzeugten die Märkte in
Südamerika und China mit zweistelligem
Wachstum.
Sorgenkind bleibt weiter die Klinikbetreiber
Tochter Helios, deren Umsätze um
2,3 Prozent zurückgingen. Zum Teil ist
dieser Rückgang aber auch auf Geschäftsverlagerungen
zu Helios Vamed zurückzuführen.
Trotzdem bleiben zurückgehende
Fallzahlen in Deutschland ein Problem.
Alles in allem machte Helios in Quartal
Eins neun Prozent weniger Gewinn als
im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im
Vorquartal stand aber sogar ein Minus
von 16 Prozent zu Buche. Die Kliniktochter
Helios mache Fortschritte, schrieb so
Berenberg-Analyst Tom Jones in seiner
jüngsten Studie zum Unternehmen. Die
Ergebnisse des Medizinkonzerns seien
zudem insgesamt ermutigend gewesen, so
Jones weiter, der sein Kursziel bei 70,95
Euro beließ. Das entspricht immerhin einem
Aufwärtspotenzial von fast 40 Prozent.
Goldman-Sachs-Analystin Veronika
Dubajova ist da vorsichtiger. Sie sieht die
Erwartungen für das erste Quartal zwar
ebenfalls übertroffen, dabei aber neben
Stärken auch Schwächen. Ihr Kursziel
liegt mit 52 Euro deutlich niedriger.
Ist solide gut genug?
Viel wird nun darauf ankommen, ob es
CEO Stefan Sturm gemeinsam mit seinem
Konzern schafft, aus einem soliden ersten
Quartal auch ein solides Jahr 2019 zu
40 BÖRSE am Sonntag · 18/19
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