die Corporate & Investment Banking Aktivitäten sowie als verantwortlicher
13 BÖRSE am Sonntag · 22/19
Vorstand der Unternehmer Bank.
Und so setzt Diederich nach der extrovertierten Ära auf das
Mobilisieren der eigenen Kräfte. Er trifft sich in Führungszirkeln
und diskutiert mal unter vier Augen, mal in kleinem Kreis,
mal in der Gruppe mit zwei Dutzend Kollegen die anstehenden
Aufgaben. „Endlich hört und spricht mal einer mit uns“,
hört man aus der Bank. Diederich wird als echter Teamplayer
wahrgenommen.
Dass er uneitel einen sachlichen Weg geht, hilft ihm auch bei
der italienischen Mutter. Dort genießt er hohes Vertrauen und
kann die Interessen der HVB besser adressieren. Auch die Zahlen
des ersten Quartals 2019 sollten in Italien gut ankommen. So
hat sich der Nettogewinn auf 370 Millionen Euro vervierfacht.
Dass Handelsblatt, dass die Deutschlandstrategie der Unicredit
kritisch begleitet, lobt Diederich als „Vermittler“ und sogar die
ansonsten mit der Hypovereinsbank eher unwirsche Süddeutsche
Zeitung findet: Mit Diederich zeigt die Hypovereinsbank
ein ganz anderes Gesicht: „nahbar, gewissenhaft, respektvoll“.
Die verbindliche Freundlichkeit nutzt er
auch zum persönlichen Kundenkontakt.
Er pflegt - eher ungewöhnlich für einen
Banken-CEO - beinahe täglich direkte
Geschäftsbeziehungen, er sieht sich nicht
als abgehobener Stratege und Kommunikator,
sondern als Macher im Geschäft.
Dazu gehört auch, dass er die Innovation
der Bank energisch vorantreiben will.
„Er ist freundlich und zurückhaltend im
Ton, aber ganz entschieden in der Sache“,
berichten die Mitarbeiter.
Und so unterzieht er die - tatsächlich in
die Jahre gekommene - Prozess-Architektur
der Bank einem größeren Umbau
und treibt die Digitalisierung massiv
voran. Handwerkliche Fragen „Wie
schnell kann man bei uns ein Konto
eröffnen?“ oder „Wie rasch entscheiden
wir über Kredite?“ spielen zur Freude der
Foto: © www.hypovereinsbank.de
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