ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS
Kartellbehörden das Zusammengehen
der Sparte mit den Finnen durchwinken
würden. Die realistischere Alternative,
die zunehmend wahrscheinlicher wird,
ist ein Börsengang der Aufzugssparte,
die als Filetstück des Konzerns gilt. In
den aktuellen Kursen sind viele Katastrophen
Szenarien bereits eingepreist,
so dass eher positive Überraschungen zu
erwarten sind. Vor diesem Hintergrund
reduzierten auch Leerverkäufer wie Marshall
Pace, die auf sinkende Kurse bei
ThyssenKrupp setzten, ihr Engagement.
Seitwärts zur attraktiven Rendite
In einer aktuellen Studie hält die
NordLB die ThyssenKrupp-Aktie bei
12,50 Euro, also etwa dem aktuellen
Niveau, für fair bewertet. Mit Blick auf
den ThyssenKrupp-Chart wird deutlich,
dass die Aktie in den vergangenen Jahren
auf dem Niveau zwischen 11,00 und
11,50 Euro einen Boden gebildet hat und
von dort aus wieder nach oben gedreht
ist. Dieses Kurslevel bietet eine starke
Unterstützung. Ein Discount-Zertifikat
aus dem Hause Goldman Sachs auf den
Stahlkonzern ist mit einer Kursobergrenze
bei 12 Euro, also unterhalb des
aktuellen Kursniveaus, ausgestattet. Fälligkeitstag
ist der 22. Juni 2021. Notiert
die Aktie des Stahlkonzerns am Laufzeitende
des Zertifikats bei 12 Euro oder
darüber, erhalten die Anleger diesen Betrag
ausgezahlt. Ansonsten bekommen
Investoren den Gegenwert der Aktie gutgeschrieben.
Aktuell kann das Zertifikat
zu 10 Euro erworben werden. Daraus errechnet
sich ein maximales Ertragspotential
von 20 Prozent. Christian Bayer
57 BÖRSE am Sonntag · 27/19
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