ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN TRADING FONDS ZERTIFIKATE
• Die steigende Wahrscheinlichkeit eines
harten Brexits unter dem neuen
britischen Premierminister.
• Zunehmende Kontroversen im Nahen
Osten: Der Iran setzt die Anreicherung
von Uran über den im Rahmen
des Nuklearabkommens erlaubten
Mengen fort. Angriffe auf Frachtschiffe
in der Straße von Hormus haben
die Spannungen in der Region
nach der Verhängung von Sanktionen
der Trump-Regierung gegen Teheran
zusätzlich verschärft.
• Die argentinische Wirtschaft und die
Aktien-/Anleihenmärkte des Landes
befinden sich erneut in der Krise, was
Ängste über einen größeren Ausverkauf
im Bereich Emerging Markets
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verbreitet.
• Die erneut aufflammende politische Unsicherheit in Italien
aufgrund des Koalitionsbruchs zwischen Lega und
Fünf-Sterne-Bewegung.
• Andauernde politische Unruhen in Hongkong, wo der Widerstand
gegen ein Auslieferungsgesetz, nach dem das Gerichtsverfahren
gegen mutmaßliche Straftäter in Festlandchina
vollzogen werden könnte, Forderungen nach breiteren
demokratischen Reformen ausgelöst hat.
Obwohl viele dieser Probleme theoretisch schnell gelöst werden
könnten, wird dies in der Praxis mit hoher Wahrscheinlichkeit
nicht der Fall sein wird. Die Handelsgespräche zwischen den USA
und China laufen bereits seit mehr als zwei Jahren ohne Lösung.
Auch beim Brexit scheint es sich um ein unlösbares Problem zu
handeln. Die Einzelheiten des von der vorherigen Premierministerin
May verhandelten Abkommens sind für den neuen Regierungschef
Johnson unannehmbar und die Europäische Union ist nicht
willens, die wichtigsten Stolpersteine erneut zu verhandeln. Da der
Iran offensichtlich politisch isoliert ist, wird das Land eher weiterhin
Säbelrasseln, als sich den Forderungen der USA zu beugen.