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US-Dollar belief sich der Gewinn im ersten
Halbjahr 2019. Das ist zwar ein, auf
Grund schwächerer Ölpreise, um knapp
12 Prozent niedrigeres Ergebnis als im
gleichen Vorjahreszeitraum, macht Saudi
Aramco aber immer noch zum weltweit
profitabelsten Unternehmen. Im Zuge
dessen äußerte sich Aramcos Vorstandsvorsitzender
Khalid al Dabbagh entsprechend
optimistisch für einen zeitnahen
Börsengang, vorausgesetzt die Aktionäre,
sprich: das saudische Königshaus, schätze
die Marktbedingungen als optimal ein.
Dabei bedeutet ein höherer Ölpreis natürlich
eine höhere Bewertung des Unternehmens
und einen erfolgreicheren
Börsengang. Zielwert ist dabei ein Erlös
von gut 100 Milliarden US-Dollar für
die zum Verkauf stehenden fünf Prozent.
Man darf also guten Gewissens davon
ausgehen, dass Saudi Arabien mindestens
bis dahin an seiner derzeitigen strengen
Förderpolitik festhält. Möglicherweise
wird das Land zukünftig sogar versuchen,
darüber hinaus gehende Kürzungen
innerhalb der OPECplus-Gruppe
durchzusetzen.
Natürlich stellt sich die Frage, was die
nächsten Schritte des Landes sein werden,
sollte dieser riesige Börsengang erst
einmal erfolgreich umgesetzt worden
sein. Die Finanzierung von Kronprinz
Mohammed bin Salmans „Vision 2030“
wäre mit dem Erlös sicher möglich und
würde Saudi Arabien Chancen bieten,
sich aus seiner bestehenden Abhängigkeit
vom (noch) schwarzen Gold zu lösen,
47 BÖRSE am Sonntag · 35/19
Foto © Tanajib Oil Field - saudiaramco.com
/saudiaramco.com
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