AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
Zuwachs von 37,5 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten
2018. Gleichzeitig hob CEO Markus Braun zum zweiten Mal in
diesem Jahr die Ergebnisprognose an, erwartet den Gewinn vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen nun in einer Spanne von 765
bis 815 Millionen Euro. Für 2020 besserte er sogleich die Umsatzprognose
von drei auf 3,2 Milliarden Euro auf. Die operative
Ergebnis-Marge soll weiter bei 30 bis 35 Prozent liegen. 2025 sieht
Braun den Umsatz bereits bei zehn Milliarden Dollar.
Zwar stiegen zuletzt auch die Kosten – in Quartal Zwei um 37
Prozent – und die möglichen Transaktionsvolumina durch Neukundengewinne
kletterten mit 15,3 Prozent langsamer als im Jahr
zuvor, doch die Aussicht auf neue, lukrative Kooperationen könnte
schon bald helfen. Dazu waren die Zugewinne die vergangenen
Jahre sehr hoch.
Erst vor kurzem ging Wirecard eine neue Partnerschaft mit Unionpay,
immerhin dem weltgrößten Kreditkartenemittenten, ein.
Dies, so schrieben daraufhin die Analysten der Baader Bank, sei
ein Indiz dafür, dass die Umsatzwachstumsraten von mehr als 35
Prozent 2018 und im ersten Halbjahr 2019 kein einmaliges Phänomen
BÖRSE 17 am Sonntag · III | 2019
gewesen seien.
Die Kooperation eröffnet Wirecard vor allem in China neue
Märkte. „Der chinesische Markt ist gigantisch, wir erwarten ein
signifikantes Wachstum durch die Zusammenarbeit mit Union
Pay“, sagte Vorstandschef Braun, und fügte, aus Anlegersicht
womöglich noch wichtiger, an: „Es gibt
viele Faktoren, die die Vision 2020 konservativ
aussehen lassen“.
Das spräche dann auch für eine Neubewertung
der Aktie. Zwar ist bereits viel Positives
im Kurs enthalten, doch ein Übertreffen
der ohnehin schon starken Prognosen,
wäre schon ein großes Ausrufezeichen. Dafür
spricht, dass Wirecard deutlich schneller
wächst, als der Markt. McKinsey
Foto: © Wirecard CEO MarkusBraun - www.wirecard.com
Wirecard Stand 02.10.2019
/www.wirecard.com