AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
sen jedoch gleichzeitig darauf hin, dass es
zunächst etwas dauern könnte, bis sich
die Akquisition auszahlen würde.
Um diese kurzfristige Sicht auf die Dinge
scheren sich Anleger jedoch wenig bis gar
nicht. Langfristig zweifelt niemand daran,
dass sich der Tiffany-Deal bezahlt macht.
Dazu verwöhnen die Franzosen ihre Aktionäre
jetzt schon mit einer Dividende in
Höhe von sechs Euro je Aktie. 2017 lag die
noch bei fünf Euro. Ein Anstieg von 20
Prozent innerhalb eines Jahres also und die
zehnte jährliche Dividendenanhebung in
Folge. Die Schätzungen für 2019 liegen bei
6,80 Euro je Papier. Das entspräche erneute
einem saftigen Aufschlag.
Weihnachtsgeschäft steht
vor der Tür
Schon ohne die Tiffany-Übernahme gab
die LVMH-Aktie kaum Anlass zur Kritik.
Nun treibt die zusätzliche Wachs-
Mit dem Tiffany-Zukauf bauen die Franzosen
ihre Vormachtstellung nun noch weiter
aus. LVMH-Finanzdirektor Jean-Jacques
Guiony sprach von einem „wichtigen Meilenstein
für die Gruppe“. Lynxbroker-Analyst
Ronald Gehrt sieht Tiffany als die ideale
Ergänzung des Konzernportfolios. Dank
der Übernahme nämlich kann LVMH nun
auch im Bereich des Edelschmucks global
angreifen. Man sei optimistisch, den Umsatz
weiter zu steigern, sagte Guinoy.
Langfristig zweifelt niemand
daran, dass sich die TiffanyÜbernahme
auszahlen wird
Daran glauben auch die Analysten. Mit
der Übernahme dürften die Konsensschätzungen
für das Jahr 2020 steigen,
schrieb UBS-Analystin Zuzanna Pusz.
Der Deal dürfte sich als langfristig wertsteigernd
erweisen, pflichtete ihr RBCAnalyst
Rogerio Fujimori bei. Beide wie
18 BÖRSE am Sonntag · 48/19