Hasenstab und Chetan Sehgal zeigt sich
weiter für Aktien aus Schwellenländern
optimistisch: „Wir gehen davon aus,
dass sich die Gesamterträge der Unternehmen
im Jahr 2020 weiter verbessern
werden, wenn manche Bereiche des Technologiesektors
einen Aufschwung verbuchen.
Ferner sind wir überzeugt, dass
die Bewertungen von Schwellenländeraktien
gegenüber Industrieländeraktien
attraktiv sind. Gleichzeitig sind wir stets
auf der Suche nach Bereichen, in denen
eine verbesserte Corporate Governance
den Shareholder Value steigern könnte.“
Auch am Anleihenmarkt bieten sich zunehmend
Chancen. So ist der Markt für
Schwellenländeranleihen von 0,6 Billionen
US-Dollar im Jahr 1995 auf 18,4
Billionen US-Dollar im Jahr 2016 gestiegen.
Auf der Bond-Seite bevorzugen die
Fondsmanager Lokalwährungsanleihen.
Die Papiere sind aus ihrer Sicht in Phasen,
in denen Anleger Risiken meiden, liquider
als Hartwährungsanleihen, da bei Lokalwährungsanleihen
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oft inländische Anleger
intervenieren, wenn ausländische Investoren
verkaufen. Der Templeton Emerging
Markets Dynamic Income Fund wurde
im April 2011 aufgelegt, in den vergangenen
drei Jahren konnten Euro-Anleger
19,5 Prozent verdienen.
Schwellenländer-Pionier
Der Fonds aus dem Hause Franklin Templeton,
das zu den Pionieren der Schwellenländer
Investments zählt, eignet sich
gut für Anleger, die von den langfristig
hohen Chancen der Schwellenländer profitieren
wollen, sich aber nicht ausschließlich
auf eine Anlageklasse konzentrieren
wollen. Zudem nimmt das Fondsmanagement
nicht nur die Entscheidung ab, welche
Gewichtungen die einzelnen Anlageklasse
haben sollten, sondern auch, welche
Länder und Einzeltitel attraktiv sind.
Christian Bayer
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