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Gastbeitrag
Geschäftsklimaindex
steigt geringfügig
ifo Geschäftsklima Deutschland
Ergebnisse der ifo Konjunkturumfragen im Februar 2020
Geschäftsklimaindex steigt geringfügig
München, 24. Februar 2020 – Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich leicht aufgehellt. Der ifo
Geschäftsklimaindex ist i m F ebruar a uf 9 6,1 P unkte g estiegen, nach 9 6,0 P unkten1 im Januar. Zwar
schätzten die Unternehmen ihre Lage etwas schlechter ein. Dennoch blicken sie weniger pessimistisch auf
die kommenden sechs Monate. Die deutsche Wirtschaft scheint von der Entwicklung rund um das Corona-
Virus unbeeindruckt. Die Umfrageergebnisse und andere Indikatoren deuten auf ein Wirtschaftswachstum
von 0,2 Prozent im ersten Quartal hin.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex zum dritten Mal in Folge gestiegen. Dies war auf
merklich weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen. Die aktuelle Lage beurteilten die Unternehmen
hingegen schlechter. Die Nachfrage und der Auftragsbestand konnten sich etwas erholen.
Im Dienstleistungssektor ist der Indikator erneut rückläufig gewesen. Die Dienstleister waren mit ihrer aktuellen
Lage etwas weniger zufrieden. Sie blicken zudem skeptischer auf die kommenden Monate.
Im Handel hat sich das Geschäftsklima verschlechtert. Die zuletzt positiven Entwicklungen bei der aktuellen
Lage und den Erwartungen haben einen Dämpfer erhalten. Nur im Einzelhandel zeigte der Erwartungsindikator
nach oben.
Im Bauhauptgewerbe ist der Index erneut gesunken. Dies war pessimistischeren Erwartungen der Baufirmen
geschuldet. Ihre aktuelle Lage schätzten sie im Gegensatz dazu wieder etwas besser ein.
Clemens Fuest
Präsident des ifo Instituts
Saisonbereinigt
110
105
100
95
90
2016 2017 2018 2019 2020
ᵃ Verarbeitendes Gewerbe, Dienstleistungssektor, Handel und Bauhauptgewerbe.
ifo Geschäftsklima Deutschland (Indexwerte, 2015 = 100, saisonbereinigt)
Monat/Jahr 02/19 03/19 04/19 05/19 06/19 07/19 08/19 09/19 10/19 11/19 12/19 01/20 02/20
Klima 98,8 100,0 99,5 98,3 97,7 96,1 94,5 94,8 94,7 95,1 96,3 96,0 96,1
Lage 103,6 104,5 103,9 101,7 101,5 100,0 97,7 98,8 98,0 98,1 98,9 99,2 98,9
Erwartungen 94,2 95,6 95,3 95,1 94,0 92,3 91,3 90,9 91,5 92,2 93,9 92,9 93,4
Quelle: ifo Konjunkturumfragen. © ifo Institut
Lange Zeitreihen im Excel-Format können über https://www.ifo.de/umfragen/zeitreihen abgerufen werden.
20 BÖRSE am Sonntag · 09/20
Clemens Fuest
Präsident des
ifo Instituts
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex
zum dritten Mal in
Folge gestiegen. Dies war auf merklich
weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen.
Die aktuelle Lage beurteilten
die Unternehmen hingegen schlechter.
Die Nachfrage und der Auftragsbestand
konnten sich etwas erholen.
Im Dienstleistungssektor ist der Indikator
erneut rückläufig gewesen. Die Dienstleister
waren mit ihrer aktuellen Lage etwas
weniger zufrieden. Sie blicken zudem
skeptischer auf die kommenden Monate.
Im Handel hat sich das Geschäftsklima
verschlechtert. Die zuletzt positiven Entwicklungen
bei der aktuellen Lage und
den Erwartungen haben einen Dämpfer
erhalten. Nur im Einzelhandel zeigte der
Erwartungsindikator nach oben.
Im Bauhauptgewerbe ist der Index erneut
gesunken. Dies war pessimistischeren Erwartungen
der Baufirmen geschuldet. Ihre
aktuelle Lage schätzten sie im Gegensatz
dazu wieder etwas besser ein.
Das ifo Geschäftsklima basiert auf ca.
9.000 monatlichen Meldungen von
1/4
1 Saisonbereinigt korrigiert
© ifo Institut
ifo Geschäftsklima Deutschlandᵃ
Indexwerte, 2015 = 100
ifo Geschäftsklima
Beurteilung der Geschäftslage
Geschäftserwartungen
Quelle: ifo Konjunkturumfragen, Februar 2020.
Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich leicht aufgehellt.
Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Februar auf 96,1 Punkte gestiegen,
nach 96,0 Punkten1 im Januar. Zwar schätzten die Unternehmen ihre
Lage etwas schlechter ein. Dennoch blicken sie weniger pessimistisch
auf die kommenden sechs Monate. Die deutsche Wirtschaft scheint von
der Entwicklung rund um das CoronaVirus unbeeindruckt. Die Umfrageergebnisse
und andere Indikatoren deuten auf ein Wirtschaftswachstum
von 0,2 Prozent im ersten Quartal hin.
/zeitreihen