AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
Sind die Aktien zu günstig?
So gesehen könnte die Bewertung der drei deutschen Branchengrößen
an der Börse nochmals niedriger erscheinen, als ohnehin
schon. Und die Kurse dürften ihre Tiefs mit dem Corona-Crash
ausgetestet haben. Auch einige Analytesn werden so wieder optimistischer.
RBC-Experte Tom Narayan sieht die VW-Aktie
bei 173 Euro. Das entspräche einem Plus von fast 40 Prozent
zum derzeitigen Kurs. Jose Asumendi von JPMorgan sieht den
Konzern finanziell gut da stehen und sogar als seinen Branchenfavorit
für das erste Halbjahr. Narayan wiederum glaubt
den Autokonzern gut aufgestellt für eine Rückkehr der Nachfrage
nach der Krise. In der Tat dürften die Wolfsburger ob
ihres breit gefächerten Produktportfolios Vorteile genießen, da
sich so beinah jede Kundengruppe bedienen lässt. Diesen Luxus
haben Daimler und BMW nicht. Sie sind abhängig davon,
dass es genügend Kunden gibt, die ihre Premiumwagen fahren
wollen. Dabei ist jeder neue Absatzrekord von Tesla ein Stich
ins Herz. Für immer mehr Menschen wird es eben Premium
ein modernes, schickes, sportliches E-Auto zu fahren. Und hier
besitzt Tesla einen definitiven Image-Vorsprung.
Als Fazit bleibt: Die Zahlen und Eindrücke aus China machen
Hoffnung, dass es für Deutschlands Auto-Konzerne weniger
schlimm kommt als befürchtet. Zumindest kurzfristig. Das
könnte die tief gefallenen Aktien interessant machen. Die großen
Kurssprünge erscheinen aber weiterhin nicht möglich. Auf
der einen Seite besteht die Gefahr einer zweiten Corona-Welle,
vor allem aber sind da die hausgemachten und strukturellen
Probleme, die die Branche seit Jahren für Anleger unattraktiv
machen. Und nun erstarkt mit Tesla auch noch die Konkurrenz.
Auf Dauer dürften Deutschlands Schlüsselindustrie die schwierigen
Zeiten erhalten bleiben. OG
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21 BÖRSE am Sonntag · 19/20
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