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ifo Institut:
Situation der deutschen Autoindustrie
verschlechtert sich dramatisch
29 BÖRSE am Sonntag · 19/20
Dr. Klaus Wohlrabe
Leiter der ifo Befragungen
Die Geschäftslage der deutschen
Automobilbranche hat sich dramatisch
verschlechtert. Das geht
aus der jüngsten Konjunkturumfrage
des ifo Instituts hervor.
Demnach stürzte der Index zum aktuellen
Geschäft im April auf minus 85,4
Punkte, von minus 13,2 Punkten im
März. Das war der größte Absturz und
der tiefste Wert, seitdem diese Zahlen für
das wiedervereinigte Deutschland erhoben
werden. In der Finanzkrise war dieser
Index im April 2009 auf minus 82,9
Punkte gefallen.
„Wir haben noch nie so schlechte Zahlen
für diese Schlüsselbranche ermittelt“,
sagt der Leiter der ifo Befragungen, Klaus
Wohlrabe. Der Auftragsbestand verschlechterte
sich weiter. Der Index fiel im April auf
minus 76,7 Punkte, nach minus 10,1 im
März. Parallel füllten sich die Lagebestände
deutlich. Der entsprechende Index stieg auf
plus 40,5 Punkte, nach plus 14,6 im März.
Die Kapazitätsauslastung stürzte ab auf 45
Prozent. Das ist ebenfalls der tiefste Stand
seit der Wiedervereinigung.
Der Index der Produktionserwartungen
fiel auf minus 44,2 Punkte, von minus
36,2 im März. Die Exporterwartungen
fielen im April auf minus 64,9 Punkte,
nach minus 43,9 im März. Die Geschäftserwartungen
für die nächsten Monate
wurden noch düsterer. Der Erwartungsindex
fiel auf minus 45,7 Punkte im
April, nach minus 34,6 im März.
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