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Bayer: Baumann verteidigt
Prognose und macht Versprechen
Der Bayer-Chef verteidigt seine
verhaltene Prognose und stellt
für das Pharma-Geschäft vielversprechende
Entwicklungen
16 BÖRSE am Sonntag · 40/20
in Aussicht.
Nachdem sich die Bayer-Aktie seit Tagen
im Sinkflug befindet und der Pharma- und
Agrarchemiekonzern in der vergangenen
Woche 18 Prozent seines Börsenwerts verloren
hat, bemüht sich der Vorstandsvorsitzende
des Konzerns, Werner Baumann,
um Schadensbegrenzung. Die erwarteten
Ergebnisse seien „kein Desaster, sondern
es gehe um geringeres Wachstum“, stellte
Baumann am Rande des Hamburger
Wirtschaftsforums klar, einer Veranstaltung,
die auch vom WirtschaftsKurier unterstützt
wird. Baumann stellte außerdem
Neuentwicklung im Pharmabereich in
Aussicht: So will Bayer im nächsten Jahr
ein neues Medikament gegen Parkinson in
die klinische Erprobung schicken.
Sparprogramm verschärft
Der Dax-Konzern hatte zuvor angekündigt,
sein Sparprogramm zu verschärfen.
Vom Jahr 2024 an sollen mehr als 1,5
Milliarden Euro pro Jahr an Kosten wegfallen.
Dabei sei auch ein weiterer Abbau
von Arbeitsplätzen möglich. Das Geld sei
für weitere Investitionen in Innovation
und profitable Wachstumschancen sowie
zum Schuldenabbau vorgesehen. Für
2021 erwartet der Konzern einen Umsatz
in etwa auf dem Niveau von 2020. Beim
währungsbereinigten Ergebnis pro Aktie
rechnet Bayer mit einem Rückgang. Den
gesenkten Ausblick für dieses Jahr bestätigte
der Konzern. Bayer hatte bereits im
August für das zweite Quartal einen Rekordverlust
wegen Rückstellungen für den