AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
Der Zusammenhang ist noch nicht
ausreichend belegt
Kritiker warnen allerdings davor, nicht
Ursache und Wirkung zu verwechseln.
Ein niedriger Vitamin-D-Gehalt im Körper
könne auch die Folge eines anderen
Problems sein, sagt Manuel Battegay vom
Universitätskrankenhaus Basel der Neuen
Zürcher Zeitung, die über die Studie in
der Schweiz berichtet, wo die Ergebnisse
ebenfalls aufhorchen lassen. Dort ist mit
dem „Doc-Morris“-Mutterkonzern „Zur
Rose“ eine der größten börsennotierten
Online-Apotheken in Europa beheimatet.
Der Kurs der „Zur Rose“-Aktie hat
sich in den vergangenen zwölf Monaten
knapp verdreifacht. Die Nachfrage nach
Vitaminpräparten könnte dem Umsatz des
Arzneimittelhändler jetzt nochmal Schub
verleihen.
An sich muss Vitamin D nicht gekauft
und eingenommen werden, weil der Körper
selbst den Stoff produziert, wenn Sonnenlicht
auf die Haut trifft. Im Winter
passiert das allerdings weniger als im Sommer,
was eine Erklärung dafür sein könnte,
dass Corona-Viren im Winter offenbar ein
leichteres Spiel haben, um sich im menschlichen Körper auszubreiten.
Forscher aus den USA fanden bei Versuchspersonen die
höchsten Vitamin-D-Werte im September und die tiefsten im
März. Man wisse, dass Vitamin D eine immunmodulierende Wirkung
habe und Entzündungen senken könne, erklärt die Klinikdirektorin
Geriatrie des Universitätskrankenhause Zürich in den
Schweizer Medien.
Auch eine neue Studie spanischer Wissenschaftler der Universität Córdoba,
über die in der Schweiz berichtet wird, stützt die These, dass
es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und
Covid-19: Aus einer Gruppe von 76 ins Krankenhaus eingewiesenen
35 BÖRSE am Sonntag · 44/20
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Shop Apotheke Europe Stand: 28.10.2020