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Wachstumsprognose unter den Erwartungen des Sachverständigenrates
der Bundesregierung. Die „Wirtschaftsweisen" haben in
ihrem Jahresgutachten für 2021 ein Wachstum von 3,7 Prozent
erwartet. Einen starken Wachstumstreiber sieht Experte Bielmeier
bei Nachholeffekten. Demnach sei in Deutschland eine ähnliche
Entwicklung wie derzeit in China zu erwarten, wo die Verbraucher
das Geld bereits „mit vollen Händen ausgeben".
Tatsächlich erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF)
für die Region Asien, zu der auch Australien und Neuseeland
gerechnet werden, ein Wirtschaftswachstum von 6,9 Prozent im
kommenden Jahr. Europa könne mit einem Plus von 4,7 Prozent
rechnen. Vietnam und China gehören zu den wenigen Länder
weltweit, in denen die Experten bereits in diesem Jahr ein spürbares
Wachstum erwarten. Die kräftigste Erholung im kommenden
Jahr wird von den asiatischen Staaten laut IWF Indien
erleben - mit einem Plus von 8,8 Prozent. Das größte Wachstumspotenzial
besitzen in fast allen Märkten Unternehmen mit Engagements
in den Bereichen 5G-Einführung, Fintech, Greentech
und Healthtech.
Fünftens: Mit Joe Biden wird die Weltwirtschaft
weniger konfliktbeladen.
Der neu gewählte US-Präsident schlägt einen konzilianteren
Ton in der globalen Diplomatie an. Er ist bekennender Multilateralist
und will die internationalen Handelskonflikte minimieren.
Die Gefahr einer neuerlichen Eskalation im Konflikt
Indizes
Stand: 11.12.2020
Index % seit Jahresbeg. 52W-Hoch 52W-Performance
Dow Jones 29999,26 +5,12% 30319,70 +12,89%
S&P 500 3668,10 +13,54% 3712,39 +24,26%
NASDAQ 12405,81 +38,26% 12607,14 +55,41%
DAX 13295,73 +0,35% 13795,24 +10,68%
MDAX 29689,13 +4,86% 29802,75 +16,28%
TecDAX 3114,43 +3,30% 3302,94 +12,43%
SDAX 14050,95 +12,30% 14129,62 +29,38%
EUROSTX 50 3522,31 -5,95% 3867,28 +2,19%
Nikkei 225 26756,24 +13,10% 26894,25 +24,97%
Hang Seng 26410,59 -6,31% 29174,92 +2,28%
14 BÖRSE am Sonntag · 50/20
zwischen den USA und China scheint
damit gebannt. Biden wird die Interessen
der USA gegenüber China und Europa
zwar ebenfalls energisch verfechten,
doch die Gefahr von Disruptionen,
neuem Protektionismus und eskalierenden
Handelskriegen ist deutlich geringer
als in der Trump-Ära.
Die EU-Kommission hat bereits eine
„Phase neuer Kooperation“ angekündigt.
Betont werden neben Handelsfragen gemeinsame
Werte wie Klimaschutz und
Menschenrechte. Einen gemeinsamen
Gipfel zum Ausloten besserer Wirtschaftsbeziehungen
erhofft sich die Kommission
für die erste Hälfte des kommenden Jahres.
Neue Impulse werden in Brüssel vor
allem im Hinblick auf den transatlantischen
Handel erwartet. Konkret besteht
in Brüssel die Hoffnung, dass unter der
künftigen Administration der Streit um
unzulässige Subventionen für die Flugzeughersteller
Boeing und Airbus bereinigt
werden kann. Davon würde auch viele andere
Geschäfte - insbesondere die Auto-
und Agrar-Branche - profitieren. BAS