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Immobilienmarkt dreht:
Das Umland wird teurer
Knapp ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie ist die Corona-Krise auf dem Immobilienmarkt angekommen.
Aus der jahrzehntelangen Landflucht ist die Landlust geworden, die den Immobilienmarkt erreicht hat.
Dies geht aus einer Studie hervor, die die Makler von Engel & Völkers exklusiv für den WirtschaftsKurier
errechnet haben.
Ob Köln, Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf
oder Stuttgart: Das Umland um die deutschen Top-Sieben-
Städte boomt. In der Corona-Pandemie hat sich der Trend soweit
verstärkt, dass er sich jetzt in den Immobilienpreisen widerspiegelt:
„Die Vororte und ländliche Regionen im Umland der großen
Metropolen erleben derzeit ein deutliches Nachfragewachstum“,
heißt es in einer Studie von Engel & Völkers. Die Makler
haben dazu eine Marktanalyse für rund 700 Gemeinden in allen
Landkreisen vorgenommen, die an die Top-Sieben-Städte der
Umland der Millionenstädte ist als Investment attraktiv
Wohnungen in Metropolen sind teurer als im Umland
Kaufpreise je m² für eine Bestands-Eigentumswohnung (2. Quartal 2020)
24 BÖRSE am Sonntag · 50/20
Bundesrepublik angrenzen. Verglichen
wurden die Angebotspreise für Ein- und
Zweifamilienhäuser in den Umlandregionen
im ersten bis dritten Quartal
2020 mit dem Vergleichszeitraum von
2015. Ergebnis: Der Run auf die Vororte
führt bundesweit zu steigenden Preisen.
Kai Enders, Vorstandsmitglied bei Engel
& Völkers, stellt fest: „In Zeiten von
Metropole Umland
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Berlin
München
Stuttgart
Frankfurt am Main
Köln
Düsseldorf
Hamburg
Preisentwicklung für eine Bestands-Eigentumswohnung in Prozent (2017-2020)
Quelle: © Verband der Sparda-Banken e.V.