Am Finanzmarkt setzt sich Airbnb
ins gemachte Nest
Es zeigt sich: Die Gegenwart an den Finanzmärkten
ist eine vollkommen andere,
als der reale Markt nahelegt. Für ein Unternehmen,
das dringend Kapital braucht,
und Gründer, die vergolden wollen, was sie
über Jahre aufgebaut haben, könnten die
Bedingungen kaum besser sein. Es scheint
paradox, doch die Geldflut von Staaten
und Notenbanken, und dazu die manifestiert
wirkenden Niedrigzinsen, treiben Investoren
in den Aktienmarkt und dort zunehmend
ins Risiko. Vor allem mit Blick
auf Verheißungsvolles aus dem Bereich
Technologie.
Die Börsengänge der Datenanalysefirma
Palantir und des Cloudspezialisten Snowflake
zeigen das eindrucksvoll. Die Snowflake
Papiere legten seit ihrer Ausgabe um
über 50 Prozent zu, die Palantir-Aktie schoss um sagenhafte 200
Prozent in die Höhe. Unter der Woche ging der US-Essenslieferant
Doordash an die Börse. Die Aktie des Debütanten stieg innerhalb
eines Handelstages von 102 auf über 195 US-Dollar. Die Marktkapitalisierung
lag im Anschluss bei 70 Milliarden US-Dollar.
Airbnb in US-Dollar Stand: 11.12.2020
09 BÖRSE am Sonntag · 2540/20
Foto © Brian-Chesky-2.22Keynote-5 - news.airbnb.com
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