Zertifikate
Chip, Chip, Hurra – Discount-
Zertifikat auf ASML Holding
Engpässe bei der Lieferung von Mikrochips treffen aktuell auf eine starke
Nachfrage, mit entsprechenden Folgen für die Industrie. So hat beispielsweise
ein Corona-Ausbruch in einer Chip-Fabrik in Malaysia deutliche
Auswirkungen auf Daimler, Porsche, Audi & Co., die die elektronischen
Teile für die Auto-Produktion benötigen. Europa hat die Zeichen der Zeit
erkannt und will nun die eigene Region bei der Halbleiter-Herstellung stärken.
Einer der großen Player in der Technologie der Chip-Herstellung ist die
niederländische ASML Holding. Anleger können mit dem Discount-Zertifikat
der BNP Paribas auf die ASML Holding (ISIN: DE000PH3JSC6) auch
Weltmarktführer bei
Lithographie-Systemen
Ohne Mikrochips keine Digitalisierung. Für die
Herstellung der leistungsfähigsten mikroelektronischen
30
Bauteile führt kein Weg an den Lithographie
Systemen von ASML Holding vorbei. Der
Spin-off von Philips ist mittlerweile mit knapp
300 Milliarden Euro bewertet. Damit lässt er bekanntere
europäische Technologieunternehmen
wie den Softwarehersteller SAP mit rund 150
Milliarden Euro Marktkapitalisierung weit hinter
sich. Die Top-Produktionsanlage für Mikrochips
von ASML, die Twinscan NXE:3600D, kostet
rund 150 Millionen Euro. Seit einiger Zeit ist ein
möglicher Export eines Exemplars nach China
ein Politikum. Obwohl ein Vertrag besteht, hat
Trump und jetzt auch Biden die Niederlande unter
Druck gesetzt, die Anlage nicht nach China zu
liefern. Der Grund: Möglicherweise könnten die
produzierten Chips auch für militärische Zwecke
benutzt werden. Finanziell ist das für ASML kein
Beinbruch, die Nachfrage aus anderen Regionen
ist außerordentlich stark.
Milliarden-Gewinne
Im zweiten Quartal lag der Nettogewinn des
Unternehmens bei gut einer Milliarde Euro, ein
deutlicher Anstieg gegenüber 751 Millionen Euro
im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr rechnet
der Konzern mit einem Umsatzwachstum von
35 Prozent und einer Bruttomarge von über 50
Prozent. In einer aktuellen Analyse der DZ Bank
wurde der faire Wert der Aktie von 680 Euro auf
800 Euro angehoben und eine Kaufempfehlung
ausgesprochen. Das Research des Hauses sieht
das Unternehmen mit vollen Auftragsbüchern
als einen Profiteur des Chipmangels. Etwas weniger
optimistisch zeigt sich JP Morgan mit einem
Kursziel von 700 Euro. Aktuell notiert die Aktie
bei 724 Euro. Der Analyst prognostiziert für das
dritte Quartal durch ein erhöhtes Angebot eine
langsame Entspannung am Chipmarkt. ASML
bleibt aus seiner Sicht trotzdem einer der Top-
Picks in der Branche.
Mit Abschlag investieren
Fakt ist, dass das Unternehmen eine starke Position
in einem hochattraktiven Marktsegment
besetzt. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von
gut 53 ist der Titel allerdings kein Schnäppchen
mehr. Anleger, die nach einem Kursplus von rund
130 Prozent auf Jahressicht etwas vorsichtiger
agieren wollen, können in ein Discountzertifikat
auf die ASML Holding investieren. Der Cap des
Produkts liegt bei 680 Euro, das Zertifikat kostet
aktuell 602,56 Euro. Das Papier weist damit
einen Abschlag von 16,8 Prozent gegenüber dem
Aktienkurs auf. Falls die ASML Holding am 16.
Dezember 2022 auf Höhe des Caps oder darüber
notiert, erhalten Investoren 680 Euro ausgezahlt.
Notiert das Papier darunter, wird pro Zertifikat
eine ASML-Aktie ins Depot eingebucht.
Christian Bayer
bei möglichen Rücksetzern der Aktie profitieren.
Zertifikate-Idee
Discount-Zertifikat auf ASML Holding
Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN
Discount-Zertifikat BNP Paribas ASML Holding 22.12.2022 PH3JSC
IMPRESSUM
Herausgeber und Verleger: Dr. Wolfram Weimer,
Christiane Goetz-Weimer
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Stellv. Chefredakteur: Florian Spichalsky
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Reinhard Schlieker, Florian Spichalsky
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Robert-Gentz, David Schneider
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