27
Kategorien „Marken der Menschheit“, „Politische
Marke“ und „Living Brand“. In ersterer
Kategorie geehrt, wurden die Hersteller der
Corona-Impfstoffe, durch deren Vakzin-Entwicklung
im Rekordtempo ein Zusammenkommen
wie an diesem Abend, ohne Masken
und Abstand, überhaupt erst wieder möglich
geworden ist.
Angela Merkel als „Politische
Marke“ für ihr Lebenswerk geehrt
In der Kategorie „Politische Marke“ fiel die
Wahl der Jury auf Bundeskanzlerin Angela
Merkel, die damit gleichzeitig für ihr Lebenswerk
geehrt wurde. „Darf eine Politikerin
überhaupt Marke sein?“, fragte die Staatsministerin
für Digitales, Dorothee Bär, in ihrer
Laudatio. „Jeder Politiker würde da wohl erst
einmal sagen: Nein, es geht um Inhalte, Inhalte
und Inhalte“, beantwortete sie selbst.
Das aber sei ihrer Meinung nach weit gefehlt.
„Es braucht Emotionen und Menschen, die
Inhalte auch glaubwürdig rüber bringen,
Angela Merkel hat das geschafft.“ Bis vor
wenigen Jahren habe man sich ja gar nicht
vorstellen können, dass jetzt auch ein Mann
Bundeskanzlerin werden dürfe“, scherzte Bär
und fügte an: „Wir werden Sie noch sehr vermissen.“
Beiläufig lobte sie überdies Merkels
„unfassbaren Humor“. Es glaube ihr immer
niemand, aber „je später die Stunde wird,
desto besser wird sie.“
Thomas Gottschalk erhält „Living
Brand“-Award
Etwas, das sie gemein haben könnte, mit dem
großen Star dieses MarkenGala-Abends. Thomas
Gottschalk bekam den Preis der „Living
Brand“ für sein Lebenswerk verliehen und war
wie in seinen besten Zeiten zu allerlei Scherzen
aufgelegt. „Das war haarscharf am Nachruf
vorbei“, bedankte er sich bei Gastgeber Wolfram
Weimer, der ihm zuvor mit großen Worten
laudatiert hatte. Alle würden den „Wetten,
das..“-Moderator für seinen Witz, seine
Spontanität und für diesen besonderen Schalk
im Nacken schätzen, sagte Weimer. Darüber
hinaus sei es aber eigentlich etwas anderes,
was den Entertainer so erfolgreich und beliebt
mache. „Es gibt ein Gottschalk-Geheimnis“,