Das Portfolio von Warren Buffett
Kroger Company 0,80%
Abbvie 0,85%
Verisign 0,97%
General Motors 1,11%
Bank of New York 1,31%
Charter Communications 1,40%
Merck KGaA 1,48%
DaVita 1,60%
US Bancorp2,48%
Verizon2,97%
Kraft Heinz4,09%
Coca-Cola7,68%
Liberty Media 0,71% Bristol-Myers 0,68%
Visa 0,78%
Chevron 0,78%
Amazon 0,64%
Bank of America14,25% American Express8,36%
Stand. August 2021
ARK Innovation ETF: minus 55 Prozent
innerhalb eines Jahres
Ausgehend von seinem Rekordhoch im Februar
26
2021 hat der ARK Innovation ETF damit
rund 55 Prozent an Wert verloren. Die Aktie
von Berkshire Hathaway hat im gleichen Zeitraum
um 40 Prozent zugelegt. Diese starke
Performance hat Warren Buffett aber fast ausschließlich
einer einzigen Aktie zu verdanken.
Apple-Papiere haben inzwischen einen Anteil
von 40 Prozent in Buffetts Portfolio. Das führt
zu absurden Geschichten, wie einem Gewinn
von rund zehn Milliarden Dollar am vergangenen
Freitag für Buffett, nachdem die Apple-
Aktie aufgrund starker Zahlen deutlich ins Plus
sprang. Allerdings profitierte die Investorenlegende
zuletzt auch von starken Entwicklungen
seiner weiteren Top-Positionen, wie der Bank of
America, American Express und CocaCola.
Welchem Ansatz sollten Privatanleger
folgen?
Aber welchen Ansatz lohnt es sich nun für
Anleger zu kopieren? Das Momentum hat
Apple 47,06%
aktuell Warren Buffett auf seiner Seite.
Die angekündigten Zins-Erhöhungen der
Fed, geopolitische Krisenherde, wie der
Ukraine-Konf likt oder Chinas Kriegsdrohungen
gegenüber Taiwan, die wachstumsbremsende
Zero-Covid-Strategie der
chinesischen Regierung – all das sind für
den gesamten Markt erst einmal Risikofaktoren.
Besonders aber leiden diejenigen
Unternehmen, die noch nicht unter Beweis
gestellt haben, dass sie krisensicher und robust
sind. Stabil dürften in so einem Umfeld
eher defensive Titel bleiben. Entscheidend
dabei aber ist: Tech ist nicht gleich
Growth. Konzerne wie Apple, Microsoft
oder Alphabet wachsen zwar immer noch
schnell, sind dazu aber längst verlässliche
Geldmaschinen. Sie haben hohe Markteintrittsbarrieren
aufgebaut und ein Geschäftsmodell
mit hohen wiederkehrenden
Umsätzen. Ihre Marken kennt jeder. Im
Sinne von Warren Buffett sind sie inzwischen
also eher Value-Aktien.
Allerdings könnte Cathie Wood in den
kommenden Monaten auch den Buffett
machen und ihrerseits wieder aufholen.
Nun hat sie den Vorteil auf ihrer Seite, dass
viele ihrer Aktien nun stark verloren haben
und entsprechend Aufholpotenzial besitzen.
Aufgrund stark schwankender Umsätze,
Gewinne und Prognosen der wachstumsorientieren
Unternehmen im Portfolio
von ARKK dürfte Cathie Wood aber auf
jeden Fall eine hohe Volatilität sicher sein.
Vorsicht Klumpenrisiko
Für Anleger gilt: Lehrbuchmäßig legen aktuell
eigentlich weder Cathie Wood noch
Warren Buffett an. Beide haben immense
Klumpenrisiken angehäuft. Wood, in dem
sie beinahe ausschließlich auf disruptive
Tech-Aktien setzt, von denen 93 Prozent
aus den USA kommen. Buffett durch den
Mega-Anteil von Apple Aktien und einer
ebenfalls starken Fokussierung auf die USA.
Vielleicht sollte man also beiden gerade
nicht hinterherlaufen, sondern auf Basis
einer breiten Portfoliodiversifizierung beide
Star-Investoren weiter beobachten und sich
hier und da einen Aktientipp abholen. OG
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