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Schonungslos legt der Ukraine-Krieg
die Abhängigkeit Europas von fossilen
Brennstoffen offen. Trotz Ausbau der regenerativen
Energien ist der Kontinent in
weiten Teilen abhängig von exportierter
Energie. Ob nun aus Russland, wie jetzt
schmerzlich festgestellt werden darf, aus
dem Nahen Osten oder den USA. Die
geopolitischen und wirtschaftlichen Risiken,
die damit einhergehen, hat man
lange Zeit unterschätzt. Insbesondere,
wie sich gerade zeigt, in Deutschland.
Während die rasant steigenden Preise für
Gas und Öl inzwischen die Gesamtwirtschaft
massiv bedrohen, auch über Europa
hinaus, merken viele Endkunden und Verbraucher
vor allem an der Zapfsäule, dass
sich das Portemonnaie schneller leert, als
jedem lieb sein kann. Auf einmal wird das
E-Auto vom Fahrzeug für Klimaschützer
zum Fahrzeug der Unabhängigkeit.
Schließlich lässt es sich ja sogar mit eigenem
Strom laden, wenn man eine Photovoltaikanlage
auf dem Dach hat. Das
käme derzeit deutlich günstiger als die
Fahrt an die Tankstelle.
Für die E-Mobilität und ganz allgemein
alternative Antriebsarten könnte in dieser
Energierohstoffkrise eine große Chance
liegen, um endgültig aus der Nische in
den Mainstream zu rollen. Begleitet wird
der E-Trend von einer immer weiter voranschreitenden
Automatisierung des
Fahrens. Experten sind sich einig: Auf
Dauer braucht es wohl keine Hände mehr
am Lenkrad. Die Mobilität der Zukunft
jedenfalls erlebt einen nie dagewesenen
Schub. Davon profitieren viele Unternehmen
aus verschiedensten Branchen. Ausgewählte
ETFs fassen sie auf unterschiedliche
Art und Weise zusammen. Hier eine
Auswahl der aktuell nach Daten von justETF
am besten performenden passiven
Fonds aus dem Sektor.
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