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Editorial
Die Lage ist zunehmend unsicher. Beim
Sparer geht die Angst um. Ein ganzes Potpourri
an schlechten Nachrichten belasten
die Stimmung: der anhaltende Ukraine-
Krieg, saftige Energiepreise, steigende Zinsen,
der drohende Lockdown in China und
ja, eine hohe Inflation. Im Mai lag die Inflationsrate
in Deutschland bei 7,9 Prozent, so
hoch wie zuletzt in der Ölkrise 1973/1974.
Energie- und Lebensmittelpreise machen
mehr als die Hälfte davon aus. Wieder sinkende
Preise sind derzeit nicht abzusehen.
Steigende Kurse leider auch nicht.
Weltweit bewerten Marktteilnehmer die
Aktienpreise neu, nachdem sie teils
mehr als eine Dekade lang mit leichten
Unterbrechungen immer weiter gestiegen
waren. Besonders hart trifft es die Tech-
Aktien, die rund ein Drittel ihres Werts
verloren haben. Hier ist der Kapitalbedarf
angesichts großer Wachstumspläne und
hohen Fremdfinanzierungsbedarfs am
höchsten. Dementsprechend leiden Unternehmen
wie Amazon, Facebook, Netflix
und Tesla mehr unter steigenden Zinsen
als andere.
Solche Abstürze wie den vergangenen Woche
könnten aber auch eine gute Einstiegschance
sein. Das zeigt ein Blick in den
Rückspiegel. In der Vergangenheit folgte
auf einen so heftigen Kursrutsch wie in der
vergangenen Woche stets eine nennenswerte
Gegenbewegung von zwei bis vier Prozent
innerhalb der folgenden zwei Wochen. Nur
im März 2020, im Coronacrash, folgte auf
einen Dax-Einbruch von zwölf Prozent eine
Woche mit minus drei Prozent und anschließend
ein Minus von 20 Prozent.
Und was hilft jetzt? Ruhe bewahren und
informiert bleiben! In dieser Ausgabe blicken
wir auf aktuelle Entwicklungen und
identifizieren neue Marktpotentiale – bei
aller Unsicherheit, die natürlich auch die
BÖRSE am Sonntag-Redaktion beobachtet
und einordnet. Viel Spaß mit der Lektüre
und ein erholsames Sommerwochenende.
Florian Spichalsky
Florian Spichalsky
Chefredakteur BÖRSE am Sonntag
KURSE RUNTER,
INFLATION HOCH
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