Ellwangen, ist ein solcher Mittelständler.
Neben kleinen Lithium-Ionen-Knopfzellen
für kabellose Kopfhörer
sowie Haushaltsbat-terien
etwa für Fernbedienungen, Uhren, Ta-schenlampen
und dergleichen, produziert das
Unternehmen auch Batteriezellen für Elektro-autos.
In diesen Tagen leidet das im MDax
gelistete Unternehmen nicht nur unter Liefer-problemen
bei Halbleitern, sondern auch un-ter
den stark steigenden Energiepreisen. „Wir
geben die Kostensteigerungen möglichst über
Preiserhöhungen an unsere Kunden weiter“,
erklärt Varta gegenüber Markt und Mittel-stand.
Das Unternehmen plane Umrüstungen
auf „alle verfügbaren alternativen Energie-quellen“
und prüfe „potenzielle Einsparungs-ziele
mit dem Netzbetreiber.“ Kurzum: Man
muss Strom sparen.
Während der Notfall bei Gas und Öl schon ein-getreten
ist, ist er bei anderen Rohstoffen wie
Seltene Erden, Lithium, Kobalt oder Silizium
bereits in Sichtweite. Habeck hat deshalb seine
Parteikollegin Franziska Brantner damit beauf-tragt,
die Versorgung mit sogenannten „nicht-energetischen“
Rohstoffen sicherzustellen. Zwar
sind vor allem fossile Brennstoffe in den Fokus
der Öffentlichkeit geraten, doch haben eben
genannte Rohstoffe immensen Einfluss auf Zu-kunftstechnologien
und damit auf die Energie-wende
hierzulande. Ohne sie geht es nicht.
Bei Varta ist das Problem bereits real. Der Preis
für batterietaugliches Lithium kennt seit Mona-ten
nur eine Richtung: aufwärts. Man begegne
Preissteigerungen mit langfristigen Lieferver-trägen,
trotzdem „hat die Kurzfristigkeit der
Foto © picture alliance / Xinhua News Agency | Xie Huanchi
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