Bezug zur finanziellen Performance der Unter-nehmen
und deren Wettbewerber analysiert.
Mögliche Szenarien und potentielle Auswir-kungen
auf die jeweils einschlägigen Kennzah-len
dienen als Grundlage für die Diskussionen
zu ESG-Maßnahmen auf Managementebene.
Das Verfahren quantifiziert dabei die Zusam-menhänge
zwischen finanziellen und ESG-KPIs
einerseits und den erzielten Überrenditen im
Vergleich zur Branche andererseits (Total Excess
Shareholder Returns – „Excess TSR“).
ESG in der
Kommunikation aufgreifen
Unternehmen können ihr Reporting über ESG-Daten
darauf ausrichten, dass die Performance
realistischer präsentiert wird – was nicht nur
ESG-Ratings verbessert, sondern auch einen Bei-trag
zu geringeren Kapitalkosten und höheren
Unternehmenswerten leistet. Im Ergebnis können
Unternehmen so überzeugender auftreten und
Vorbehalten von Investoren leichter begegnen.
Außerdem sollten CEOs die Chance nutzen,
gegenüber Investoren die Brücke zwischen
langfristigem Wert und Nachhaltigkeitsstra-tegien
zu schlagen. Obwohl 78 Prozent der
CEOs angeben, dass Investoren wirtschaftlich
fundierte Investitionen unterstützen, sahen sich
66 Prozent im Hinblick auf ihre Strategie für
den Übergang zu mehr Nachhaltigkeit mit Wi-derstand
von Investoren konfrontiert.
Unternehmensführer sollten ihre Argumente
stärken und sich dabei auf die entscheidenden
Faktoren und Innovationen konzentrieren, die
ihnen den Weg zu einem ESG-orientierten
Unternehmen ebnen und ihre Transformation
vorantreiben.
Ein transparentes
analytisches Rahmenkonzept
ESG-Ratings messen die relative ESG-Per-formance
eines Unternehmens im Branchen-vergleich
für verschiedenen Bereiche (z. B.
Emissionen, Innovationen, Umweltschutz,
Menschenrechte, etc.) auf Grundlage veröffent-lichter
Daten. Auch EY hat ein Rahmenkon-zept
entwickelt, mit dem die relevanten Daten-punkte,
die diesen Ratings zugrunde liegen,
identifiziert werden können.
Denn nur wenn ein Verständnis dafür besteht,
was die ESG-Performance wirklich vorantreibt
und wie ein Unternehmen im Wettbewerb posi-tioniert
ist, kann eine echte Debatte über ESG-Prioritäten
und -Investitionen stattfinden.
Von ESG-Maßnahmen
zur Wertschöpfung
Sobald Unternehmen die relevanten Treiber ih-rer
ESG-Ratings kennen und verstehen, welche
Maßnahmen notwendig sind, um die Ratings
zu verbessern, ist die wichtigste Frage, welcher
Einfluss aus den ESG-Maßnahmen auf die zu-künftigen
Ergebnisse resultiert. Keine einfache
Frage basierend auf den wenigen standardisier-ten
Informationen, die Unternehmen zu ESG
Kennzahlen publizieren. Vor diesem Hinter-grund
hat EY beispielsweise statistische Modelle
auf der Basis verfügbarer Daten entwickelt, die
ESG-Maßnahmen und ESG-Ratings auf deren
Drei Maßnahmen, um Unternehmenswerte zu heben
• Relevante ESG-Daten verstehen und die Berichterstattung über diese Daten
effektiver gestalten.
• Investoren aufzeigen, dass Zusammenhänge zwischen der ESG-Perfor-mance
und der künftigen Wertentwicklung bestehen, etwaige (inhaltli-che)
Lücken identifizieren und Argumente zu deren Schließung erarbeiten.
• Eine Portfolioüberprüfung unter Berücksichtigung von ESG-Aspekten
durchführen, um Verbesserungspotenzial zu identifizieren.
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/EY_2022-09-04