Aktien & Märkte
EURO FLOP,
FRANKEN TOP
Im August ist die Inflationsrate in der Eurozone
auf 9,1 Prozent gestiegen. Das ist der höchste je
gemessene Wert seit Bestehen der Währungsunion
und innerhalb von zwölf Monaten das
elfte Plus gegenüber dem jeweiligen Vormonat.
Die Europäische Zentralbank hat die Gefahr
dieser ungebremsten Teuerung nach langem
Zögern jetzt erkannt und steuert mit Zinserhöhungen
dagegen, im internationalen Vergleich
allerdings äußerst zaghaft. Zwar beschloss sie im
September mit einem Aufschlag von 0,75 Prozent
die höchste Zinserhöhung, seit es den Euro
gibt, in der Summe liegt der Leitzins damit aber
trotzdem nur bei 1,25 Prozent. Zu niedrig, urteilen
viele Experten. Die Europäische Zentralbank
(EZB) hätte viel früher reagieren müssen, ist von
Volkswirten zudem häufig zu hören. Nun jedenfalls
droht der perfekte Sturm aus steigenden
Zinsen, Rekord-Inflation und Rezession.
Nie war die Inflationsrate in der Eurozone so
hoch. Hilft die Anlage in Fremdwährungen
aus der Klemme?
Euro in US-Dollar und Euro in Schweizer Franken Stand: 28.09.2022
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