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Deutschland: TecDAX baut Vorsprung aus

Im großen Bild gab es am deutschen Aktienmarkt jüngst keinen klaren Trend. Es ging hin und her, ohne sich letztlich deutlich für eine Richtung zu entscheiden. Entsprechend niedrig waren die Ausschläge zur Vorwoche. Lediglich der TecDAX zeigte sich mit 1,6 Prozent Kursplus dynamisch.

BÖRSE am Sonntag

Im großen Bild gab es am deutschen Aktienmarkt jüngst keinen klaren Trend. Es ging hin und her, ohne sich letztlich deutlich für eine Richtung zu entscheiden. Entsprechend niedrig waren die Ausschläge zur Vorwoche. Lediglich der TecDAX zeigte sich mit 1,6 Prozent Kursplus dynamisch.

Er markierte sogar neue Rekorde, baute seinen Gewinn im bisherigen Verlauf 2014 auf mehr als 10 Prozent aus und festigte damit seine Führungsposition. Immerhin reichte es jüngst auch bei den anderen Indizes am Ende zu Gewinnen. Der DAX legte 0,4 Prozent zu. Er hatte die Woche zunächst fest begonnen, fiel dann jedoch zurück. Vor allem am Donnerstag gab es einen kräftigeren Rücksetzer, der jedoch teilweise wieder ausgeglichen wurde.

Dank der Zuwächse am Freitag schaffte er schließlich den Sprung in die Pluszone. So auch bei MDAX und SDAX die 0,4 respektive 0,3 Prozent stiegen. Die Kauflaune am Gesamtmarkt konnte auch von einigen positiven Konjunktursignalen nicht nachhaltig stimuliert werden. So war der ifo Geschäftsklimaindex im Februar erneut und damit bereits das vierte Mal in Folge gestiegen. Darüber hinaus präsentierte sich der deutsche Einzelhandel im Januar in starker Verfassung. Nach dem schwachen Weihnachtsgeschäft gab es ein deutliches Plus, was zweifelsohne ein gutes Signal ist. Allerdings ändert es nichts an der grundlegenden, langjährigen Schwäche.

Europa: Rallye in der Ukraine

Europas Aktienmärkte begannen die vergangene Börsenwoche mit Zuwächsen. Um richtig durchzustarten fehlten jedoch die Impulse. In der zweiten Wochenhälfte kam sogar etwas Abwärtsdruck auf. Dank der Zuwächse am Freitag konnten zwar vielerorts doch noch Gewinne zu Vorwoche verzeichnet werden, aber nicht überall. Nach dem politischen Umsturz in der Ukraine sollen die zunehmenden Drohgebärden aus Russland für Verunsicherung gesorgt haben. Oder machten hier nur wieder einmal die Kurse die Nachrichten und nicht umgekehrt, indem nach Erklärungen für den zwischenzeitlich deutlicheren Rücksetzer am Donnerstag gesucht und schließlich auch gefunden wurden?

Dafür sprechen könnte die Entwicklung des ukrainischen Leitindex PFTS, der sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und unbeeindruckt von den Meldungen über russische Truppenbewegungen seine Rallye fortsetzte. Am Ende verbuchte er ein Wochenplus von 25 Prozent. Der EURO STOXX 50 legte 0,3 Prozent zu. Nächste Woche dürften die Marktteilnehmer auf die EZB schauen, die sich am Donnerstag turnusmäßig trifft. Die vorläufige Inflationsrate für Februar in der Eurozone, die wie im Vormonat bei 0,8 Prozent lag, sowie die jüngsten Äußerungen von EZB-Chef Mario Draghi sprechen dabei nicht für eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Die EZB dürfte vielmehr ihr restliches Pulver für den Fall der Fälle trocken halten.