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Klassische Moderne glänzt als Geldanlage

Monet, Kandinsky, Picasso - bei einer Versteigerung im Londoner Auktionshaus Sotheby's standen wieder große Namen wie Monat und Mondrian auf dem Auktionsprogramm. Optisches Highlight war das „Stilleben mit Grammophon und Schwertlilien“ von Max Beckmann. Vor allem für Bieter aus Asien und Russland schlug der Hammer zu. Für Anleger bieten die Werke der klassischen Moderne derzeit allerbeste Renditechancen.

BÖRSE am Sonntag

Monet, Kandinsky, Picasso - bei einer Versteigerung im Londoner Auktionshaus Sotheby's standen wieder große Namen wie Monat und Mondrian auf dem Auktionsprogramm. Optisches Highlight war das „Stilleben mit Grammophon und Schwertlilien“ von Max Beckmann. Vor allem für Bieter aus Asien und Russland schlug der Hammer zu. Für Anleger bieten die Werke der klassischen Moderne derzeit allerbeste Renditechancen.

Ein Gemälde aus Claude Monets weltbekannter „Seerosen“-Reihe ist in London für fast 40 Millionen Euro oder31,7 Mio Pfund unter den Hammer gekommen. Ein anonymer Bieter zahlte für das Werk aus dem Jahr 1906 damit den zweithöchsten Preis, der je für ein Bild des französischen Malers bei einer Auktion erzielt worden sei, teilte das Auktionshaus Sotheby's in der Nacht zum Dienstag mit. Es war der Höhepunkt der Auktion, bei der auch Werke von Piet Mondrian, Edouard Manet, Pablo Picasso, Max Beckmann und Wassily Kandinsky den Besitzer wechselten. Monets „Nymphéas“-Reihe gehört dabei zu den bekanntesten und prägendsten Werken des Impressionismus. Als Inspiration diente dem Maler der Seerosen-Teich in seinem Garten in der französischen Gemeinde Giverny bei Paris. Am Montagabend versteigerte Sotheby's zwei weitere Landschaftsbilder des Künstlers, die 10,7 Millionen und 9,9 Millionen Euro einbrachten.

Rund 19 Millionen Euro zahlte ein anonymer Käufer für die „Composition with Red, Blue and Grey“ von Piet Mondrian aus dem Jahr 1927. Das Werk stand erstmals bei einer Versteigerung zum Verkauf. Bis zu seinem Tod 1944 gehörte dieses Stück zu Mondrians privater Sammlung, was es natürlich adelt.

Insgesamt brachten die impressionistischen und modernen Kunstwerke rund 152,6 Millionen Euro ein. Bemerkenswert sei die Beteiligung von Bietern aus Asien und Russland gewesen, teilte Sotheby's mit. Kandinskys „Herbstlandschaft“ (1911) war einem anonymen Käufer knapp sieben Millionen Euro wert, ein Frauenporträt von Picasso aus dem Jahr 1937 ging für 6,7 Millionen Euro in die USA. Das „Stilleben mit Grammophon und Schwertlilien“, das der deutsche Künstler Max Beckmann im Jahre 1924 malte, wurde für rund sechs Millionen Euro verkauft.