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Aberdeen Global Emerging Markets Equity A2

Zugegeben: Das vergangene Jahr wird nicht als ein Hausse-Jahr für die Börsen in die Geschichtsbücher eingehen, schon gar nicht für die Werte aus den Emerging Markets. Besonders arg gebeutelt wurde China. Dort befanden sich die Notierungen sozusagen im freien Fall. Da ist es schon erstaunlich, wenn es ein Fonds schafft, trotz der widrigen Umstände, trotz der heftigen Gegenwinde ein Plus für seine Anleger zu erwirtschaften. Dem Aberdeen Global Emerging Markets Equity A2 ist dies gelungen. Schon deshalb lohnt sich ein Blick auf diesen Fonds.

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In Euro gerechnet hat der Fonds für seine Investoren auf 3-Jahres-Sicht das beste Ergebnis aus der Kategorie Emerging-Markets-Fonds erzielt, auf Dollar-Basis immerhin das zweitbeste Ergebnis. Das ist, auch angesichts der Größe des Fonds, eine beachtliche Leistung. Schließlich heißt es doch immer wieder, dass große Fonds ähnlich schwer zu steuern seien wie Riesentanker. Der Aberdeen Global Emerging Markets hat ein Volumen von fast 10 Mrd. US-Dollar. Damit gehört er zu den ganz großen Fonds. Die ersten Anteile wurden im Jahr 2001 an den Anleger gebracht, im Jahr 2003 wurde das Anlageziel allerdings grundlegend geändert, sodass Performance-Vergleiche erst ab dem Jahr 2003 sinnvoll sind. Ziel des Fonds ist es, langfristig eine Rendite für die Anleger zu erzielen. Dazu werden mindestens zwei Drittel des Fondsvermögens in Aktien oder aktienähnliche Wertpapiere von Unternehmen investiert, die entweder ihren Sitz in Schwellenländern haben oder ihrer Geschäftstätigkeit hauptsächlich in Schwellenländern nachgehen.

Schwellenländer: Chancen und Risiken

Im Bereich der Schwellenländer bestehen zwar viele Chancen, aber auch die Risiken sind nicht zu unterschätzen, daher ist ein erfahrenes und kompetentes Fondsmanagement wichtig. Wer im vergangenen Jahr beispielsweise nahezu ausschließlich auf Indien oder auf China setzte, holte sich eine blutige Nase. Dabei sind die Volkswirtschaften beider Länder wieder gewachsen. China hat mit einem Wachstum von über 8% beim BIP sozusagen eine Punktlandung hingelegt. In diesem Jahr werden die Emerging Markets für die globale Wirtschaft der Treiber sein. Während Europa gewiss und Deutschland vielleicht in eine Rezession schlittern, können die heranwachsenden Wirtschaftsnationen mit Wachstum rechnen. Experten setzen darauf, dass Impulse auch aus Afrika kommen. Der Rohstoffreichtum und die Stabilisierungstendenzen dürften langsam Früchte tragen.

Die richtige Mischung

Auch Brasilien wird weiter zulegen. So wird das Land allein bei Agrarrohstoffen die 100-Mrd.-US-Dollar-Grenze bei den Exporten überwinden, hieß es aus der brasilianischen Regierung in der vergangenen Woche. Sorgen machen sich viele Marktbeobachter hingegen mit Blick auf den chinesischen Finanzsektor. Den, so heißt es nahezu unisono, gelte es auch im Jahr 2012 zu meiden. Indien wollen viele gänzlich aus den Depots verbannen. Der Aberdeen Global Emerging Markets hatte mit Stichtag Ende November sein Vermögen zu 28,79% in Lateinamerika untergebracht. Damit lag Lateinamerika nach den asiatischen Schwellenländern, die 34,52% des Fondsvermögens auf sich vereinigen konnten, auf Platz 2. Europäische Schwellenländer lagen auf Platz 4. Afrika kam immerhin schon auf einen Depotanteil von 4,24%. Bei der Sektorengewichtung war die Finanzbranche mit 27,8% vorn. Rohstoffe lagen mit über 10% auf Rang 4. Bei den Einzeltiteln lag Samsung Electronics aus Südkorea an der ersten Stelle, gefolgt von China Mobile, Vale und TSM. Auf die zehn Top-Positionen des Fonds entfallen 35,01% des gesamten Vermögens. Insgesamt liegen über 60 Werte im Depot.

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