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Amundi Funds Latin America Equities C

Von Krise ist in Brasilien kaum noch etwas zu spüren. Die weltweite Wirtschaftskrise dämpfte im letzten Jahr das Wachstum nur kurz, inzwischen stehen die Zeichen wieder auf Expansion. Vor allem der große Rohstoffreichtum sorgt in Brasilien und anderen Ländern Lateinamerikas für Auftrieb. Auch große Binnenmärkte und hohe Devisenreserven machen die Region aussichtsreich. Ein Fonds wie der Amundi Funds Latin America Equities C kann das Depot durchaus bereichern.

BÖRSE am Sonntag


Mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal um 2,7% gegenüber dem Vorquartal sorgte Brasilien jüngst für Aufsehen. Verglichen mit dem Vorjahresquartal hat die Wirtschaft der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas sogar um 9% zugelegt. Damit hat das Land die Wirtschaftskrise sehr schnell ad acta legen können. Experten gehen davon aus, dass die Wirtschaftsleistung des Landes im Jahr 2010 um 6% bis 7% steigen könnte, begünstigt von öffentlichen und privaten Investitionen, einer jungen, konsumfreudigen Bevölkerung, soliden Staatsfinanzen und großen Infrastrukturprojekten. Aufgrund der Rolle Brasiliens als Südamerikas führende Wirtschaftsmacht ist es wenig verwunderlich, dass das Land am Zuckerhut auch im Amundi Funds Latin America Equities C (bis März 2010 als CAAM Latin America Equities bekannt) mit fast 73% besonders stark gewichtet ist.

Fokus auf Brasilien

Dominiert werden sowohl Brasiliens Wirtschaft als auch der Aktienmarkt von Energie- und Rohstoffkonzernen, was sich auch im Amundi Funds Latin America Equities C widerspiegelt. Größter Einzelwert im Portfolio des Fonds ist der brasilianische Energieriese Petroleo Brasileiro, auch bekannt als Petrobras, mit knapp über 9%. Der ebenfalls brasilianische Bergbau- und Minenkonzern Vale bringt es auf einen Portfolioanteil von knapp unter 9%. Nach Brasilien ist Mexiko die zweitgrößte Volkswirtschaft in Lateinamerika. Allerdings ist die starke wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA für das Land eine Herausforderung. Zudem dominieren zyklische Konsumgüter und die Telekommunikation den mexikanischen Aktienmarkt, jedoch trübt die hohe Arbeitslosigkeit die Konsumlust der Verbraucher. Nachdem das BIP im Jahr 2009 um rund 7,1% schrumpfte, zeichnet sich aber inzwischen eine langsame Erholung ab: So liegen die Prognosen für 2010 zwischen 2,7% und 3,6%. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass mexikanische Unternehmen mit einem Portfolioanteil von 19,7% deutlich geringer repräsentiert sind als brasilianische Konzerne. Daneben investiert der Fonds auch in Chile und Peru, die bedeutende Kupferproduzenten sind.

Lob von Ratingagenturen

Kürzlich äußerte Fondsmanager Lionel Bernard die Einschätzung, dass Lateinamerika aufgrund starker makroökonomischer Fundamentaldaten und einer robusten wirtschaftlichen Erholung in den nächsten sechs bis zwölf Monaten zu den Outperformern gehören dürfte. Brasilien sieht er dabei in der Favoritenrolle, vor allem wegen der Rohstoffvorkommen und steigender Binnennachfrage. Ratingagenturen zeigen sich von der Qualität des Amundi Funds Latin America Equities C überzeugt: So vergibt Morningstar vier Sterne, und auch Feri zeichnet den Fonds mit dem A-Rating (sehr gut) aus. Die Managementgebühr liegt bei 1,6%. Die bisherige Performance des Fonds kann sich sehen lassen. So legte der Fonds auf Dollar-Basis auf 5-Jahres-Sicht rund 23% p.a. zu. Für Anleger, die sich an der geringen geografischen Diversifizierung und dem mit Schwellenländer-Investments verbundenen erhöhten Risiko nicht stören, kann der Amundi Funds Latin America Equities C eine reizvolle Möglichkeit zur Depotbeimischung sein.