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Amundi listet 20 weitere ETFs auf Xetra

Die französische Amundi ETF notierte am vergangenen Mittwoch weitere 20 ETFs im Xetra-Segment der Deutschen Börse. Darunter sind zwei neuartige Produktreihen, die die Palette der Allokationsmöglichen bei börsennotierten Indexfonds erweitern.

BÖRSE am Sonntag

Die französische Amundi ETF notierte am vergangenen Mittwoch weitere 20 ETFs im Xetra-Segment der Deutschen Börse. Darunter sind zwei neuartige Produktreihen, die die Palette der Allokationsmöglichen bei börsennotierten Indexfonds erweitern.

Eine der beiden Produktreihen besteht aus sechs Short-Bond-ETFs. Sie bieten Anlegern ein der Entwicklung von Staatsanleihen des Eurowährungsraums entgegengesetztes Engagement. Diese auf täglicher Basis berechneten ETFs würden von einem möglichen Anstieg der Zinssätze, die zu sinkenden Anleihekursen führen, profitieren. Die Produktreihe umfasst sechs ETFs, die den Short EuroMTS Eurozone Government Broad All Maturities Index, eine Indexfamilie aus strategischen Indizes, in Laufzeitensegmenten von einem bis 15 Jahren synthetisch nachbilden und den Anlegern so die Möglichkeit geben, sich auf der gesamten oder einem Teil der Zinskurve des Eurowährungsraums zu positionieren. Die Produktserie wurde Mitte Januar in Frankreich aufgelegt und fand bei französischen und europäischen institutionellen Anlegern großen Anklang, sodass binnen weniger Wochen Anteile im Volumen von knapp 200 Mio. Euro gezeichnet wurden.

Die andere Produktreihe umfasst vier Rohstoff-ETFs. Sie erlauben dem Anleger ein Engagement in den vier wichtigsten Rohstoffsegmenten (Landwirtschaft, Edel- und Industriemetalle sowie Erdöl). Auch diese Indexfonds werden synthetisch repliziert, also mithilfe von Swaps gebildet.

„Auf besonderes Interesse stoßen bei institutionellen Anlegern in Deutschland vor allem die Short-Bond-ETFs“, sagt Hubert Dänner, Leiter der Deutschland-Niederlassung von Amundi. „Gerade im aktuellen Umfeld wollen sich viele Investoren mit Blick auf das Risiko steigender Zinsen positionieren. Besonders zu schätzen wissen Investoren dabei das breite Angebot von Short-Bond-ETFs, das sechs verschiedene Laufzeitbänder umfasst, um sich passgenau zu positionieren“, so Dänner weiter.

Geschlossene Fonds: Schiffsmarkt weiter fest im Griff der Wirtschaftskrise

Die Wirtschaftskrise hat den Schiffsmarkt weiter fest im Griff. Besonders stark betroffen ist ungebrochen der Containerschiffsmarkt. Aber auch die Tanker und Car Carrier können sich dem Abwärtstrend nicht entziehen. Einzig der Bulkermarkt sorgte dank der chinesischen Rohstoffimporte für überraschend gute Zahlen. Dies sind die zentralen Ergebnisse des aktuellen Marktreports von Fondshaus Hamburg, der halbjährlich die Entwicklung der Schiffsmärkte analysiert.

Das 2009 von den Containerschiffen transportierte Volumen nahm um schätzungsweise 50 Mio. TEU auf 448 Mio. TEU ab, was einem Minus von 10% entspricht. Trotz der schlechten Zahlen ist ein Silberstreif am Horizont erkennbar. Für 2010 erwartet die OECD eine Steigerung des Welthandels um 6% und für 2011 um 7,7%. Clarkson Research prognostiziert für den Containerumschlag ein Wachstum von 6,4%, was 20 Mio. TEU entspricht.

Der Tankermarkt blieb auch im vergangenen Jahr arg gebeutelt. 2009 ging die auf dem Seeweg transportierte Menge Rohöl im Vergleich zum Vorjahr um 3,5% zurück. Ähnlich entwickelte sich die Fracht von Ölprodukten (Brenn- und Treibstoffe), die um 2,5% abnahm. Während des dritten Quartals war die Nachfrage teilweise derart schwach, dass die Spot-Raten unterhalb der Betriebskosten lagen. Auch der Markt für Car Carrier kann sich den Folgen der Wirtschaftskrise nicht entziehen. Seit August 2008 bestehen keine Neubaukontrakte für Car Carrier. Im zweiten Halbjahr 2009 wurden zwar 18 Einheiten mit 56.300 CEU (Fahrzeugeinheiten) verschrottet. Im gleichen Zeitraum wurden jedoch auch 25 Car Carrier mit 134.500 CEU abgeliefert.

Der Markt für Massengutfrachter blieb dagegen im zweiten Halbjahr 2009 stabil. Der Hunger der chinesischen Stahlindustrie nach Rohstoffen lässt die Eisenerz- und Kohleimporte ständig wachsen. 2009 transportierten die Bulker 50 Mio. Tonnen mehr an Kohle, Eisenerz und Getreide. Allerdings fiel das Wachstum von 2,6% um die Hälfte geringer aus als 2008 (+ 5,5%).