Degi Europa wird liquidiert

Der offene Immobilienfonds Degi Europa wird aufgelöst. Damit haben sich die Hoffnungen der Anleger auf eine Wiedereröffnung bis Ende Oktober zerschlagen.

Laut der Fondsgesellschaft Aberdeen kann nicht sichergestellt werden, dass die Liquidität von über 30% für die Bedienung der Rückgabewünsche ausreicht. Aberdeen führt dies unter anderem auf das angespannte Marktumfeld zurück: Erst Ende September kündigte KanAm an, seinen offenen Immobilienfonds US-Grundinvest aufzulösen. Dies war der erste derartige Fall in Deutschland. Davon abgesehen wurde der Fonds Degi Europa seit Längerem mit deutlichen Abschlägen an der Börse gehandelt. Es war damit zu rechnen, dass die Börseninvestoren bei Öffnung des Fonds ihre Anteile bei der Gesellschaft zurückgeben würden.

Das Nettofondsvermögen beträgt aktuell rund 1,3 Milliarden Euro. Aberdeen plant, halbjährliche Rückzahlungen an die Anleger vorzunehmen. Eine erste größere Tranche wird voraussichtlich im Januar 2011 an die Anleger ausgezahlt. Dabei soll für alle Anleger der gleiche Preis und die gleiche Auszahlungsquote gewährleistet werden. Bis zum 30. September 2013 soll der Fonds endgültig aufgelöst sein.

Der Degi Europa wurde bereits im Jahr 1972 aufgelegt. Der Fonds galt lange Jahre als erfolgreicher Klassiker unter den offenen Immobilienfonds in Deutschland. Weitere Informationen zur Auflösung des Fonds sind unter www.aberdeen-immobilien.de abrufbar.

 

Robeco startet Indien-Fonds

Ab sofort ist der neue Robeco Indian Equities (ISIN: LU0491217419) für deutsche Investoren verfügbar. Das Fondsmanagement verfolgt einen fundamentalen Investment-Ansatz.

Das Fondsmanagement stellt das Portfolio anhand eines dreistufigen Anlageprozesses zusammen. Im ersten Schritt werden die interessantesten Trends und Entwicklungen am indischen Markt analysiert und diejenigen Aktien herausgefiltert, die am stärksten von diesen Entwicklungen profitieren sollten. Im zweiten Schritt erfolgt die Bewertung der Unternehmen nach den Kriterien Managementqualität, Fundamentaldaten sowie der Attraktivität der Bewertung. Im dritten Schritt schließlich stellt das Fondsmanagement unter Berücksichtigung von Risikoparametern und Anlagerichtlinien ein konzentriertes Portfolio aus 40 bis 55 indischen Unternehmen zusammen – über mehrere Sektoren und Anlagethemen hinweg. Den Schwerpunkt bilden Large Caps (circa 75%) sowie einige aussichtsreiche Mid Caps (maximal 25%). Die Benchmark des Fonds ist der MSCI India 10/40.

Der Robeco Indian Equities hat einen maximalen Ausgabeaufschlag von 5%. Die jährliche Verwaltungsgebühr plus Servicegebühr beträgt 1,68%.

 

Pioneer Investments bringt Dachfonds mit Garantiekonzept

Mit dem Pioneer P. F. – Dynamic Hybrid 80 Guaranteed (ISIN: LU0518745368 ) bringt Pioneer Investments einen neuen Kapitalschutzfonds mit Teilgarantie auf den Markt, der auf die speziellen Anforderungen von fondsgebundenen Lebensversicherungen, insbesondere in Form von Riester-Verträgen, zugeschnitten ist.

Der Pioneer P. F. – Dynamic Hybrid 80 Guaranteed kann als globaler Dachfonds weltweit in zahlreiche Asset-Klassen mit unterschiedlichen Risikoprofilen investieren. Dies soll nicht nur der Risikosteuerung dienen, sondern auch mehr Ertragschancen und Flexibilität ermöglichen. Zur Absicherung des Portfolios bei stark und schnell fallenden Märkten ist der Fonds mit einer rollierenden monatlichen 80%-Kapitalgarantie ausgestattet. Diese bezieht sich auf den Rücknahmepreis (NAV) am Ende eines Kalendermonats im Vergleich zum NAV zum Ende des vorangegangenen Kalendermonats. Damit ist der maximale Verlust auf 20% zum Monatsultimo begrenzt. Verluste darüber hinaus werden vom Garantiegeber, der UniCredit Bank AG, der Muttergesellschaft von Pioneer Investments, getragen.

Neben dem Einsatz in fondsgebundene Lebensversicherungen eignet sich laut Pioneer Investments der Fonds auch als Einzelinvestment für Anleger, die ein Produkt mit einer dynamischen Asset-Allokation und einer Absicherung bei stark fallenden Märkten suchen. Zur Einführung des Pioneer P. F. – Dynamic Hybrid 80 Guaranteed entfällt der Ausgabeaufschlag bis Ende November 2010.