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DWS Deutschland - mit bewährter Strategie ganz vorne

Wenn man den deutschen Aktienmarkt in seiner ganzen Breite abdecken möchte, kommt man an einem Fonds nicht vorbei: dem DWS Deutschland. Der Fonds investiert nicht nur in Blue Chips, sondern auch in Nebenwerte und kann mit einer ansprechenden Performance punkten.

BÖRSE am Sonntag

 

Das Fondsmanagement kann aus rund 700 deutschen Aktien sein Portfolio zusammenstellen. Das Anlageuniversum des DWS Deutschland umfasst den ganzen C-DAX, also alle an der Frankfurter Wertpapierbörse im General Standard und im Prime Standard gelisteten Wertpapiere. Aus diesen Werten pickt sich das Management nach dem klassischen Bottom-up-Konzept die vielversprechendsten Titel heraus. Das heißt, zunächst müssen von einem Unternehmen die fundamentalen Daten stimmen. Dazu muss das Geschäftsmodell überzeugen, die Verschuldungsquote sollte möglichst gering sein und das Unternehmen muss mit genügend Eigenkapital ausgestattet sein. Das allein reicht noch nicht. Denn der Preis an der Börse soll auch noch relativ günstig sein. Die Chancen, also das Wachstums- und Gewinnpotenzial eines Unternehmens, dürfen sich noch nicht vollständig im Kurs widerspiegeln. Erst wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, rückt ein Wert auf die Kaufliste des Fonds.

Outperformer

Der DWS Deutschland konnte mit Sicht auf drei Jahre eine Performance von durchschnittlich 15,3% aufweisen. Im Zeitraum von zehn Jahren wurden für die Anleger jährlich 9,6% erwirtschaftet. Damit wurden sowohl der C-DAX als auch die entsprechende Fondskategorie deutlich geschlagen. Der Fonds ist seit 1993 auf dem Markt, der aktuelle Fondsmanager Tim Albrecht ist seit 2002 an Bord. Die überzeugende Performance der vergangenen zehn Jahre kann er also für sich verbuchen. Kein Wunder, dass Albrecht im Jahr 2010 von der Rating-Agentur Morningstar zum Fondsmanager des Jahres gekürt wurde. Daneben heimste er andere bekannte Auszeichnungen ein.

Die Mischung macht’s

Zu Ende des Monats Juni 2012 hatte der Fonds 96,2% des Vermögens in Aktien angelegt. Der Rest war Kassenhaltung. Bei der Branchenaufteilung hatte die Industrie mit einem Anteil von 20% klar die Führung vor dem Sektor der dauerhaften Konsumgüter. Auf diesen entfielen 18,7%. Auf die Grundstoffe entfielen 17,5%, das Gesundheitswesen machte 13,8% aus, die Informationstechnologie 12,8%, der Finanzsektor 10,1% und auf die Versorger entfielen 3,3%. Bei den Einzelwerten hat BASF die Führung inne. Auf BASF entfiel ein Anteil am Portfolio von 9,2%. SAP kommt mit 7,3% auf Platz 2, gefolgt Bayer mit 7,1%. Siemens auf Platz 4 nahm noch 5,7% ein. Danach kamen Allianz und Daimler mit 4,6% bzw. 4,1% sowie BMW mit 3,7%. Danach folgten Linde, Continental und STADA.

Insgesamt entfallen auf die ersten zehn Positionen mit 51,3% deutlich mehr als die Hälfte des gesamten Portfolios. Unternehmen, die den sogenannten Super Large Caps zugerechnet werden, also auf Werte, die eine Marktkapitalisierung von mehr als 10 Mrd. Euro aufweisen, machen  62,1% des Portfolios aus. Large Caps mit einer Marktkapitalisierung von 5 bis 10 Mrd. Euro sind mit 6,3% vertreten. Im Vergleich hierzu sind die Mid Caps mit 16,7% und die Small Caps, also Unternehmen, die vom Markt unter 1 Mrd. Euro bewertet werden, mit 11,0% stärker gewichtet. Bei der Suche nach Exoten wird man in Halbjahresbericht zum ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2011/12 ebenfalls fündig. Im Bestand waren zum 30. März dieses Jahre 210.00 Aktien des Unternehmens Hans Werner Aufrecht. HWA, wie das Unternehmen abgekürzt heißt, entwickelt und produziert unter anderem für das Team AMG-Mercedes Rennfahrzeuge und Motoren.

Fazit

Der DWS Deutschland lässt sich als Basisinvestment für die ganze Breite des deutschen Aktienmarktes einsetzen. Der Fonds punktet mit einer exzellenten Performance. Der Fondsmanager hatte bisher ein glückliches Händchen bei der richtigen Mischung aus Standardwerten und Aktien mit mittlerer und kleiner Marktkapitalisierung.