DWS Global Agribusiness A2
Erst vor wenigen Wochen ist die Weltbevölkerung auf 7 Mrd. Menschen gewachsen. Doch im Jahr 2050, so sagen es UNO-Experten voraus, wird die Weltbevölkerung auf mehr als 9,1 Mrd. Menschen angestiegen sein. Diese Menschen zu ernähren ist eine große Herausforderung. Mit dem DWS Global Agribusiness A2 können Anleger auf den Agrarsektor setzen.
Landwirtschaftlich nutzbare Flächen sind nur schwer im notwendigen Maße zu entwickeln. Durch Klimaveränderungen, Dürre und Überschwemmungen könnten heute nutzbare Flächen sogar unwiederbringlich zerstört werden. Die Versorgung mit Trinkwasser in ausreichend guter Qualität dürfte für viele Menschen ein Lotteriespiel mit ungewissem Ausgang werden.
In diesem Horrorszenario steckt allerdings viel positive Fantasie. Wer rechtzeitig auf Werte setzt, die ihren Schwerpunkt im Rohstoff-, Nahrungsmittel- und Agrarbereich haben, wird von dieser Entwicklung profitieren können. Der DWS Global Agribusiness A2 USD trägt diesen Gedanken bereits in seinem Namen. Wegen der Wertentwicklung in den vergangenen drei Jahren wurde er kürzlich von der Fondsbewertungsagentur Morning Star mit Bronze ausgezeichnet. Das ist Ansporn für die Zukunft und für diejenigen, die seit der ersten Anteilsausgabe am 15. September 2006 dabei sind, wenigstens ein kleiner Trost. Der Fonds wurde kurz vor dem Beginn der großen Finanzkrise ins Leben gerufen und hatte lange an den nachteiligen Folgen zu tragen. Im Vergleich zum S&P Global Agribusiness Equity TR USD hinkt er immer noch hinterher. Doch in den vergangenen drei Jahren konnte sich der Fonds deutlich besser als der Durchschnitt der Kategorie entwickeln.
Nichts für kurzfristig orientierte Anleger
Fondsmanager sind seit der ersten Stunde Oliver Kratz und Ralf Oberbannscheidt, das bürgt für Kontinuität. Die DWS stuft den Fonds selbst als sehr risikoreich ein. In der internen Bewertung bekommt der Fonds mit der 7 die höchste Einstufung auf der Risikoskala. Mit dem höheren Risiko kann natürlich auch bei gutem Wind eine höhere Rendite eingefahren werden. Für kurzfristig orientierte Anleger ist dieser Fonds wegen seiner Risikostruktur nicht geeignet. Wer aber ausreichend Zeit und Geduld mitbringt, dem kann dieser Fonds ans Herz gelegt werden.
Auf der Kostenseite fielen im Jahr 2010 1,62% laufende Kosten an. Der maximale Ausgabeaufschlag beträgt 5%. Bei Fondsdiscountern und/oder Discountbrokern ist der Fonds mit Rabatten von bis zu 100% auf den Ausgabeaufschlag erhältlich. Das eingesammelte Geld wird vor allem in mittelgroße Unternehmen investiert. Zwar sind auch sehr hoch kapitalisierte Unternehmen im Portfolio zu finden, mit einem Anteil von 40,4% liegen aber die mittelgroßen vor großen Unternehmen, die auf einen Anteil von 38,11% kommen. 12,39% der Fondsgelder sind in kleine Unternehmen investiert und immerhin 4,87% in Micro Caps. Die können damit die Maxis, die auf einen Anteil von 4,23% kommen, sogar noch schlagen.
Breite Aufstellung
Das Wort „global“ trägt der Fonds nicht zu Unrecht im Namen. Der Horizont reicht von Afrika über den Mittleren Osten bis hin zu Europa, Süd- und Nordamerika, Australasien und Asien. Die ganze Welt in einem Fonds! Zum Ende des Monats Oktober hatte der Fonds 98,1% seiner Gelder in Aktien investiert. 1,9% lagen noch als Cash-Bestand in den Kassen. Die größten Positionen sind Bunge Ltd., ein Hersteller von Agrarprodukten, mit 6,6% gefolgt von Archer-Daniels-Midland (5,7%), Syngenta (5,4%) und Viterra (5,4%). Danach folgen Werte wie Monsanto, CF Industries, Yara International, K+S und die britische Einzelhandelskette Tesco. Der gesamte Fonds verfügt über ein Volumen von über 800 Mio. US-Dollar. Ausschüttungen sind nicht vorgesehen. Die Erträge bleiben thesaurierend im Fonds.