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Fidelity Funds Asian Special Situations

Asiens Boom-Staaten werden 2011 das globale Wachstum entscheidend vorwärts bringen. Davon profitieren neben den Blue Chips auch einige Nebenwerte, die wegen der günstigen Bewertung teils erhebliches Kurspotenzial aufweisen. Um die besten Unternehmen frühzeitig zu entdecken, braucht ein Investor allerdings viel Erfahrung und gute Kontakte. Darüber verfügt Fidelity-Fondsmanager Joseph Tse, der den Asian Special Situations seit neun Jahren mit großem Erfolg verwaltet.

BÖRSE am Sonntag

China will künftig eine höhere Inflationsrate zulassen. Hatte die Regierung in diesem Jahr noch 3% angepeilt, liegt die Zielmarke für 2011 bei 4%. Deshalb kam es am vergangenen Wochenende nicht zur erwarteten Zinserhöhung im Reich der Mitte. Stattdessen setzt die Pekinger Regierung auf Kontrollen, um die rasant steigenden Preise in den Griff zu bekommen: Im November erreichte die Inflation vor allem wegen der Verteuerung von Nahrungsmitteln 5,1%. Eine Beschränkung der Kreditvergabe soll die heiß gelaufene Konjunktur ebenfalls abkühlen. Trotzdem stehen die Chancen für prozentual zweistellige Wachstumsraten im kommenden Jahr gut. Denn riesige Exporterlöse und hohe Staatsausgaben werden die Wirtschaft weiter beflügeln. Viele andere Länder Südostasiens kamen dank einer niedrigen Verschuldung und hoher Währungsreserven ebenfalls schneller aus der Krise als die meisten Industrienationen. Dafür sorgen auch die zunehmenden Konsumausgaben der rasant wachsenden Mittelschicht Asiens. 2010 wurden in China mehr Autos verkauft als in jedem anderen Land.

Aktien mit besonderen Gewinnchancen bevorzugt

Mit chinesischen Aktien war dennoch 2010 wenig zu holen. Der Shanghai Composite Index verlor 11% an Wert. Andere Märkte Asiens wie Indonesien oder Thailand liefen erheblich besser. Dennoch gelang es beileibe nicht jedem Fonds, seinen Vergleichsindex zu schlagen. Joseph Tse schafft das seit Langem: Auf 3-Jahres-Basis zum Beispiel erwirtschaftete der von ihm verwaltete Fidelity Asian Special Situations eine Outperformance von 3,1% per annum. Im Durchschnitt legte der Fonds um 5% jährlich zu. Auf 5-Jahres-Sicht kletterte der Anteilswert sogar um 13,3%. Tse setzt vor allem auf asiatische Firmen in Sondersituationen: „Dazu zählen Übernahmen, Fusionen oder Unternehmen, die sich in einer Phase der Trendwende oder Erholung befinden“, beschreibt Tse sein Anlageuniversum. Diese Aktien sind nicht so leicht zu finden. Tse kann allerdings auf ein umfangreiches Expertenteam zurückgreifen: Fidelity beschäftigt 150 Analysten für den asiatischen Aktienmarkt. Zu den größten Positionen in seinem Portefeuille zählen der Elektronikkonzern Samsung und Finanztitel wie BOC, Hongkong Exchange und PT Bank Central Asia. Neben Gesundheitskonzernen verspricht sich Tse viel von Internetunternehmen wie Tencent Holdings.

Tolle Performance rechtfertigt hohe Kosten

Aufgrund des teuren Analystenteams liegen die Kosten des Fidelity Asian Special Situations Fund etwas über dem üblichen Rahmen. Die Gesamtkostenquote ist mit knapp 2% relativ hoch. Der Ausgabeaufschlag von bis zu 5,25% lässt sich durch eine Order an deutschen Börsen erheblich reduzieren. Der Spread zwischen An- und Verkaufskurs liegt beispielsweise in Düsseldorf bei 1,4%. Im Vergleich mit der jährlichen Performance von 9% im Schnitt der vergangenen zehn Jahre scheinen die Gebühren durchaus akzeptabel.