Fidelity Funds - South East Asia Fund A
Mit dem South East Asia Fund A investieren Anleger in eine der interessantesten Regionen der Welt. Von China über Taiwan, Südkorea oder auch Indonesien hat man mit dem Fonds die Wachstumsregion schlechthin im Depot. In guten Jahren schlägt der Fonds mit schöner Regelmäßigkeit den MSCI World oder auch den Hang-Seng-Index.
Im 5-Jahres-Vergleich mit diesen Indizes liegt der Fonds derzeit immer noch weit vorne, obwohl die Performance in diesem Jahr ebenfalls negativ ist. Das Minus seit Jahresbeginn beträgt mehr als 17%. Dabei darf nicht vergessen werden, dass gerade für chinesische Aktien dieses Börsenjahr geradezu verheerend verlief.
China bleibt Lokomotive
Die Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Bekämpfung der Inflation haben deutliche Bremsspuren hinterlassen, ebenso die Versuche, die Immobilienblase bei Eigentumswohnungen in den Griff zu bekommen. Doch nach einem Jahr mit vielen Schrecken könnte im kommenden Jahr die asiatische Region, vor allem aber China, wieder an wirtschaftlichem Schwung zulegen. So zeigt sich denn auch das Management von Fidelity hinsichtlich der Perspektiven Chinas recht optimistisch. Raymond Ma, Fondsmanager des Fidelity China Consumer Fund, erwartet beispielsweise, dass chinesische Unternehmen im kommenden Jahr ein Umsatzwachstum von 15% verzeichnen, wobei Konsumwerte wegen der starken Binnennachfrage noch stärker zulegen dürften.
Zum Wachstum verdammt
Zwar würden die Chinesen weniger exportieren, aber da der Export nur einen unwesentlichen Anteil am BIP-Wachstum Chinas habe, werde sich die fehlende Exportdynamik kaum oder gar nicht im BIP-Wachstum niederschlagen, heißt es in einer Stellungnahme des Fondsmanagers. Diese Beruhigungspillen dürfen Anleger durchaus ernst nehmen. Denn China braucht ein BIP-Wachstum von mindestens 8% jährlich, um annähernd genug neue Arbeitsplätze schaffen zu können. Nichts fürchten die Verantwortlichen Chinas mehr als eine unzufriedene Bevölkerung. So dürften die jüngsten Maßnahmen zur Lockerung der Geldpolitik auch in den kommenden Quartalen fortgesetzt werden.
Keine harte Landung
Eine harte Landung der Konjunktur, wie sie von vielen befürchtet wird, steht demnach also nicht im Raum. Ein Grund mehr, den South East Asia Fund A gerade jetzt in Betracht zu ziehen. Der Fonds investiert nicht nur in China. Das Reich der Mitte ist aber mit einem Anteil von 32,6% die größte Region. Darüber hinaus sind auch Aktien aus anderen wichtigen südostasiatischen Ländern enthalten. Dazu gehört Südkorea auf Platz 2 mit einem Anteil von 21,4%. Unternehmen aus diesem Land führen auch die Liste der zehn größten Einzelinvestments an. Kein Wunder, dass ganz oben auf dem Treppchen Samsung mit einem Portfolio-Anteil von 3,7% zu finden ist. Dem Mischkonzern folgt der Automobilhersteller Hyundai mit 3,5%. Auf Platz 3 liegt Taiwan Semiconductors mit einem Anteil von 3,3%.
Ziel: Langfristiges Kapitalwachstum
Das Fondsmanagement legt bei der Aktienauswahl den Fokus nicht auf laufende Erträge, sondern auf langfristiges Kapitalwachstum. Daher richtet sich der Fonds eher nicht an Anleger, die auf hohe jährliche Ausschüttungen setzen. Die Manager müssen mindestens 70% des Vermögens in Aktien investieren. Nach Angaben von Fidelity sind es regelmäßig rund 75%. Dazu kommen Finanzinstrumente, die entweder zur Absicherung oder zu spekulativen Zwecken eingesetzt werden dürfen. Der Fonds ist auf der Kostenseite kein Billigheimer. Der Ausgabeaufschlag ist mit 5,25% recht hoch. Günstiger wird es bei Discountbrokern oder beim Kauf über die Börse. So wird der Fonds in Stuttgart gehandelt. Hinzu kommen Verwaltungsgebühren von 1,5%. Der Fonds richtet sich an Langfristanleger.