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First State Asia Pacific Leaders

Gute Konjunkturdaten aus China rückten das anhaltend hohe Wirtschaftswachstum Asiens wieder in den Fokus des Anlegerinteresses. Allerdings entwickeln sich die Börsen in der Region schon seit Längerem hervorragend. Verfügt ein Fonds außerdem über einen erfahrenen Manager wie Angus Tulloch, winken Investoren beeindruckende Renditen. Der First State Asia Pacific Leaders schaffte in den vergangenen fünf Jahren eine Performance von mehr als 13 Prozent per annum.

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Zu den wichtigsten Argumenten für den Erwerb eines Fonds zählt die Qualität des jeweiligen Managements. Schließlich sind Konkurrenzprodukte wie Indexzertifikate oder Exchange Traded Funds (ETFs) erheblich günstiger. Aber Angus Tulloch vom unabhängigen Vermögensverwalter First State ist etwas Besonderes: Mit seiner 29-jährigen Berufserfahrung zählt er zu den Veteranen der Zunft. Zusammen mit Martin Lau (14 Jahre Berufserfahrung) verwaltet er seit der Auflegung im Dezember 2003 den First State Asia Pacific Leaders. Unterstützt wird das Duo von einem umfangreichen Analystenteam, das zwar vor allem Unternehmen analysiert (Bottom-up), aber auch makroökonomische Trends berücksichtigt. Im Mittelpunkt des Investment-Prozesses stehen die Wachstumsperspektiven einer Firma. Gekauft wird eine Position aber nur, wenn die Aktie gerade günstig bewertet ist. Wichtigste Kennzahl für die Auswahl eines Unternehmens ist der Free Cashflow. Daraus resultiert ein relativ konservatives Portfolio, das in Hausse-Phasen ein wenig hinter der allgemeinen Börsenentwicklung herhinkt.

Newcrest Mining als Hedge-Position

Entscheidend für die Outperformance in den vergangenen Jahren war das geringe Rückschlagpotenzial in Crash-Phasen wie zum Beispiel 2008, als der Fonds mit einem Minus von 36,3 Prozent weitaus besser abschnitt als der Markt und der Vergleichsindex MSCI AC Asia Pacific ex Japan. Bezeichnend für die Aktienauswahl ist die größte Position im Portefeuille: Auf die australische Goldmine Newcrest Mining entfielen Ende Juli 8,1 Prozent des Vermögens. Seit dem Einstieg im Frühjahr 2004 hat sich der Newcrest-Aktienkurs nahezu verfünffacht. Trotz der hohen Gewichtung will Tulloch an dem Titel festhalten, weil er ihn als Hedge-Position zur lockeren Geldpolitik der Notenbanken sieht. Üblicherweise geht der Brite aber kein so extremes Einzelwertrisiko ein – die Börsen Asiens sind schon riskant genug. In der Regel besteht das Portfolio aus 30 bis 60 Werten.

Einer der besten Asienfonds überhaupt

Im Gegensatz zu dem seit 1988 bestehenden Fonds First State Asia Pacific (ISIN – für neue Investoren geschlossen) konzentriert sich der 4,7 Mrd. Pfund schwere Leaders auf größere Konzerne und das Portfolio besteht nur aus 30 bis 60 Werten. Trotzdem fällt die Performance ähnlich exzellent aus wie beim älteren Bruder: Von der Auflegung bis Juli 2010 stieg der Anteilswert um fast 200 Prozent, während die Benchmark „nur“ um 152 Prozent zulegte. Mit einer Durchschnittsperformance von 13,3 Prozent in den vergangenen fünf Jahren und 5,3 Prozent auf 3-Jahres-Basis gehört der Fonds zu den besten seiner Kategorie. Trotzdem fällt die Kostenbelastung nicht aus dem üblichen Rahmen: Die jährlichen Verwaltungskosten betragen 1,50 Prozent. Der Ausgabeaufschlag von höchstens 4 Prozent ist sogar relativ niedrig. Außerdem wird der First State Asia Pacific Leaders an deutschen Börsen gehandelt. Der Spread zwischen An- und Verkaufspreis in Frankfurt beträgt 1,3 Prozent.

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