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Fisch CB - ICEF Geschützt vor Inflation und Deflation

Wandelanleihen schützen sowohl vor Inflation als auch vor Deflation. Das macht die Papiere für Investoren gerade jetzt interessant. Die Mindestanlagesumme ist jedoch hoch Privatanleger entscheiden sich daher für die deutlich günstigere Fondsvariante. Der Fisch CB – ICEF (International Convertible Expert Fund) zählt zu den besten der Anlageklasse.

BÖRSE am Sonntag

Seit Anfang September wurden in Europa und den USA Wandelanleihen im Volumen von über neun Milliarden CHF platziert. Im vergangenen Jahr war dagegen die Emissionstätigkeit fast zum Erliegen gekommen. Zu den Unternehmen, die motiviert durch die verbesserte Marktstimmung, reine Convertible Bonds aufgelegt haben, zählen unter anderem der norwegische Ölfelddienstleister Subsea, die Immobiliengruppe British Land sowie der finnische Technologiekonzern Nokia.

Für Investoren sind Convertible Bonds attraktiv. „Sie sind mit einem Kupon ausgestattet. Der ist zwar etwas niedriger als der von herkömmlichen Anleihen des gleichen Schuldners, doch dafür können Anleger am Ende der Laufzeit wählen, ob sie das Papier in Aktien tauschen oder sich den Kapitalbetrag auszahlen lassen wollen“, erklärt Beat Thoma, Fondsmanager des von der Schweizer Anlagegesellschaft Fisch Asset Management aufgelegten Fisch CB – ICEB. Für die Aktie entscheiden sich die Investoren, wenn der Kurs über dem Nominalbetrag der Anleihe liegt. Notiert die Aktie dagegen darunter, lassen sich Investoren ihren eingesetzten Betrag zurückbezahlen. Meist wandelt man aber gar nicht, sondern verkauft den Bond, wenn er deutlich zugelegt hat.

Dank ihres Aktien- als auch Anleihencharakters partizipieren Anleger an Kurssteigerungen von Aktien mit limitiertem Risiko. Generell gilt: „Wandelanleihen machen zwei Drittel eines Aufschwungs am Aktienmarkt mit. Sie sind von Abwärtsbewegungen an den Börsen dagegen nur zu einem Drittel betroffen“, erklärt Thoma. Langfristig schneiden Convertibles sogar klar besser als Aktien oder herkömmliche Anleihen ab. Laut Thoma erzielten Convertibles von 1996 bis September 2012 im Schnitt pro Jahr 6,6 Prozent. Der MSCI World schaffte dagegen nur fünf Prozent, der Index für Unternehmensanleihen brachte es auf jährlich 5,6 Prozent.  

Ein weiterer Vorteil von Convertible Bonds macht die Anlageklasse für Investoren gerade jetzt interessant. „Auf Grund ihrer Zwitterstruktur sichern sie sowohl gegen Inflation als auch Deflation ab“, sagt Thoma. Ein klares Bild, in welche Richtung die Entwicklung gehen wird, zeichnet sich derzeit nicht ab. „Droht Inflation, sind Sachwerte, und dazu gehören Aktien, gefragt. Das würde wiederum die Notierungen der Wandelanleihen nach oben ziehen“, erklärt Thoma. Es gibt aber auch Argumente für Deflation. So könnte ein Nachlassen der weltwirtschaftlichen Tätigkeit, kombiniert mit Angstsparen, einen anhaltenden Rückgang des Preisniveaus auslösen. „In diesem Fall würden die Aktienkurse zwar nach unten gehen. Dem Wandelanleiheinvestor bleiben dann aber Kapital und Zins garantiert“, sagt Thoma.  

Allerdings werden Convertible Bonds meist erst ab 50 000 Euro angeboten. Der Fisch CB ICEF ist da wesentlich günstiger, die Mindestanlagesumme liegt bei 2500 Euro. Manager Thoma investiert überwiegend in Convertible Bonds, die mit Investmentgrade beurteil sind. Maximal zehn Prozent entfallen auf Noninvestmentgrade-Papiere. Das Portfolio ist mit rund 50 bis 70 Titel bestückt.  Sie werden in der Regel so lange gehalten bis der Kurs der Wandelanleihen auf etwa 130 Prozent steigt. „Dann verkaufen wir und suchen erneut nach attraktiven Wandelanleihen.“ Bislang hat Thoma einen guten Job gemacht. Auf Sicht von drei Jahren erzielte der Fonds ein Plus von über 18 Prozent.