Henderson Horizon Global Technology - ein Klassiker
Unternehmen, die in der Technologiebranche ihre Heimat haben, gehörten und gehören zu den heißesten Investments. Das Risiko in diesem Bereich ist hoch, die Chancen aber auch. Wer auf Technologiewerte setzen will, wird fast zwangsläufig auf den Henderson Horizon Global Technology Fund stoßen.
Wie schwierig es ist, bei Technologiewerten die Spreu vom Weizen zu trennen, lässt sich anhand zwei berühmter Beispiele leicht zeigen: Apple und Nokia. Zunächst Apple. Noch vor wenigen Jahren wollte die Aktie zu 25 US-Dollar kaum jemand haben, mittlerweile ist Apple das wertvollste Unternehmen der Welt. Die Aktien sind derzeit nicht unter 600 US-Dollar zu haben. Das Beispiel für die gegenteilige Entwicklung ist Nokia. Die Finnen haben den Trend zu Smartphones verschlafen und wurden entsprechend von der Börse abgestraft. Für den privaten Anleger ist es ohne spezielle Branchenkenntnisse sehr schwer, nachhaltige Trends im Technologiebereich zu erkennen und die Unternehmen zu finden, deren Geschäftsmodell tatsächlich funktioniert. Ein Fonds ist daher oft die bessere Lösung.
Durch dick und dünn
Der Henderson Horizon Global Technology Fund hat in den mehr als eineinhalb Jahrzehnten seines Bestehens schon etliche Turbulenzen überstanden. Wer erinnert sich nicht an die Internet-Blase in den Jahren 1999/2000? Seither, nach einer kräftigen Korrektur, hat der Fonds allerdings einen stabilen Aufwärtstrend eingeschlagen. Den Vergleichsindex, den MSCI/ACWI Technology, hat er auf Sicht von fünf Jahren jedenfalls geschlagen. Auch auf Sicht von drei Jahren hat der Fonds die Nase vorn. Diese Leistung geht auf die Arbeit der Fondsmanager Ian Warmerdam und Stuart O’Gorman zurück, die seit dem Jahr 2001 für Henderson arbeiten.
Wertzuwachs im Technologiesektor
Das Renditeziel des Fonds ist klar. Es geht um langfristigen Wertzuwachs. Dazu investiert der Fonds breit diversifiziert in Unternehmen aus dem Technologiesektor bzw. in Unternehmen aus dem technologienahen Bereich. Dabei sollen Markttrends, die sich von einer in die andere Region fortpflanzen, gezielt genutzt werden.
Schwerpunkt USA
Zum Ende des Monats Juli hatte der Fonds noch 5,3% seines zur Verfügung stehenden Vermögens in der Kasse. In den USA waren 74,6% angelegt, in Südkorea 6,0%. In Deutschland immerhin noch 3,3%. Danach folgen Großbritannien (2,4%) China (1,9%) Japan (1,6%) und Taiwan (1,6%). Bei den Einzelwerten liegen dementsprechend ebenfalls US-Unternehmen vor. Die Top 10 waren Apple mit einem Portfolio-Anteil von 9,3%, Microsoft mit 6,7%, Google auf Platz 3 mit 6,2%. Auf dem vierten Rang liegt mit Samsung ein großer Apple-Konkurrent. Die Südkoreaner kommen auf einen Anteil von 5,6%. Dann folgen mit IBM, Oracle, Cisco Systems und Intel wieder vier Klassiker aus dem US-Technologiesektor. Mastercard ist ebenfalls vertreten, genauso wie Qualcomm. Im Vergleich zur Benchmark ist der Fonds bei den Sektoren Software, Internet-Software und -Dienste, E-Commerce, Dienstleistungen, kabellose Telekommunikationsdienste und Medien übergewichtet. Eine Untergewichtung besteht vor allem bei der Hardware, also den Sektoren Computer und Peripheriegeräte, elektronische Ausrüstung und Instrumente, Büroelektrogeräte und Halbleiter.
Langfristige Anlage
Entsprechend der regionalen Gewichtung ist der Fonds in US-Dollar notiert. Der Anleger aus dem Euro-Raum hat also ein Währungsrisiko zu tragen. Anleger sollten sich bewusst sein, dass das Investment in den Technologiesektor allgemein und in den Henderson Horizon Global Technology Fund im Besonderen langfristig ausgerichtet sein sollte. Hinzu kommt, dass eine Rücknahmegebühr fällig wird, sollten die Anteile weniger als 90 Tage gehalten werden. Für kurzfristige Spekulationen ist der Fonds also gänzlich ungeeignet.
Fazit
Für Anleger, die nicht über das Fachwissen und das sichere Gespür verfügen, langfristige Trends zu finden, aber an der Entwicklung des Technologiesektors insgesamt teilhaben möchten, ist der Henderson Horizon Global Technology Fund eine gute Beimischung.