Johannes Führ Universal-Renten-Global - auf die Mischung kommt es an!
Triple-A-Anleihen sind zwar sicher. Doch wer sie länger hält, riskiert Kapitalverlust aufgrund der Inflation. Höhere Zinsen werfen Staatspapiere aus den Schwellenländern sowie bonitätsschwächere Unternehmensanleihen ab. Privatanlegern fällt es jedoch schwer, die Zahlungsfähigkeit einzelner Emittenten einzuschätzen. Der Johannes Führ Universal-Renten-Global streut die Mittel breit über Länder, Branchen, Laufzeiten und Ratings und erzielt kontinuierlich ordentliche Erträge.
Mit gerade 1,5% rentiert derzeit die deutsche zehnjährige Bundesanleihe. Die Inflationsrate beträgt hierzulande aber 1,9%. Wer einsteigt, macht also unterm Strich Verlust. Italienische oder spanische Staatspapiere weisen dagegen einen Renditeabstand von 3% bis 4% zu deutschen Papieren auf. Das lockt zum Einstieg. Doch nicht wenige Anleger fürchten, dass die Schulden der Staaten eines Tages wie im Falle Griechenlands umstrukturiert werden müssen. Allan Valentiner, Geschäftsführer von Johannes Führ Asset Management und Manager des Johannes Führ Universal-Renten-Global, hält dies zumindest kurzfristig jedoch für unwahrscheinlich: „Die Europäische Zentralbank hat sich bereit erklärt, Anleihen mit Laufzeiten bis zu drei Jahren unbegrenzt aufzukaufen, sofern die Staaten sich unter den Rettungsschirm begeben.“ Die Risiken seien daher überschaubar. Im Portfolio sind die Papiere der EU-Schuldenstaaten jedoch nur gering gewichtet. Mehr Chancen sieht der Rentenexperte bei italienischen oder spanischen Firmenbonds. Eine ganze Reihe von Unternehmen wie etwa der spanische Ölkonzern Repsol seien international aufgestellt und spürten daher die Konjunkturschwäche in ihren Heimatländern nicht so stark.
Pemex und Gazprom hoch gewichtet
Auch die Schwellenländer beurteilt der Manager als attraktiv. Diese hätten aus den Krisen der Vergangenheit die richtigen Schlüsse gezogen. Heute weisen die Länder oft geringere Verschuldungsquoten und zugleich höhere Wachstumsraten als die Industriestaaten auf.
Neben Staatsanleihen findet Valentiner in den Emerging Markets auch attraktiv verzinste Unternehmensanleihen. Der bis 2016 laufende Bond des mexikanischen Mineralölkonzerns Pemex ist mit 2,2% am höchsten gewichtet. Unter den Top-10-Positionen findet sich auch eine Anleihe des russischen Unternehmens Gazprom. Insgesamt investiert der Fonds in über 200 Titel. Auf Unternehmensanleihen entfallen derzeit rund 64%, auf Staatsanleihen über 14%. Der Rest steckt unter anderem in Finanzwerten, Pfandbriefen und Asset Backed Securities.
Geringe Ausfallrisiken
Der überwiegende Teil der Anleihen ist mit Investment Grade beurteilt. Bei riskanten High-Yield-Werten setzt Valentiner vor allem auf Unternehmen, die mit besseren Bonitätsnoten rechnen können. „Ein Aufstieg in die Investment-Grade-Klasse geht in der Regel mit Kurssteigerungen einher.“ Um dennoch die Gefahren von Zahlungsausfällen zu minimieren, prüft die hauseigene Datenbank täglich die Bonität von mehr als 300 Emittenten. Auch die Laufzeitenstruktur des Fonds wird ständig geprüft und den jeweiligen Zinssituationen angepasst.
Trotz der globalen Investment-Strategie lauten alle Titel im Portfolio aber auf Euro. Der Manager will keine Währungsrisiken eingehen. Insbesondere für den Greenback ist er skeptisch. „Um die Schuldenlast zu senken, sind die USA an einem schwachen Dollar interessiert.“
Die vorsichtige Strategie hat sich bislang ausgezahlt. Innerhalb eines Jahres legte der Fonds um 11% zu, auf Sicht von fünf Jahren sind es über 53%.