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M&G Japan Smaller Companies

Die deutschen Anleger investieren am liebsten vor der eigenen Haustür. Dafür gibt es zwar einerseits gute Gründe, andererseits lohnt es sich aber durchaus, einen Blick über den Tellerrand zu wagen. Denn auch in anderen Ländern verstehen Unternehmen ihr Geschäft. Eine gute Gelegenheit, den eigenen Vorgarten zu verlassen, bieten Fonds. Mit dem M&G Japan Smaller Companies geht der Anleger auf Entdeckungsreise im Land von Toyota und Sony.

BÖRSE am Sonntag

Man kennt Japan vor allem wegen seiner internationalen Vertreter der Automobil- und Unterhaltungselektronikindustrie. Doch auch im Small- und Mid-Cap-Bereich hat das asiatische Land viele interessante Unternehmen zu bieten. Das von Deutschland aus zu überblicken ist für einen privaten Investor gar nicht so einfach, zumal noch erhebliche Sprachhindernisse hinzukommen dürften.

Warum Japan?

Japan hat schwierige Jahre hinter sich. Kaum gab es nach einer langen Wirtschaftsflaute erste Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung, erlebte das Land im vergangenen Jahr eines der schlimmsten Erdbeben mit einem anschließenden furchtbaren Tsunami und der verheerenden Atomkatastrophe von Fukushima. Daraufhin tauchte auch der japanische Leitindex Nikkei 225 wieder ab. Warum also in Japan investieren? Weil das Land schon mehrfach bewiesen hat, dass es Krisen meistern kann. Der Manager des M&G Japan Smaller Companies, Max Godwin, ist ein sogenannter Contrarian. Das heißt, er investiert vor allem in Unternehmen, die aus unterschiedlichen Gründen in der Gunst der Anleger gesunken sind. Diese Werte durchlaufen eine kritische Fundamentalanalyse, schließlich sollen keine Rohrkrepierer gekauft werden. Godwin ist sei 2007 für den Fonds verantwortlich. Die Performance kann sich in diesem Zeitraum sehen lassen. Während der Nikkei 225 seither deutlich verloren hat, entwickelte sich der Fonds positiv – trotz der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, trotz der japanischen Wirtschaftskrankheit der letzten Jahre und trotz der Erdbebenkatastrophe.

Anlageziel ist simpel

Das Anlageziel hat M&G knapp zusammengefasst: langfristiger Kapitalzuwachs. Für das Fondsmanagement ist bei der Auswahl der Titel die Bewertung ausschlaggebend. Die wertorientierte Anlage wird vom Management als ein vom Kurs unabhängiger Prozess angesehen. Das Fondsmanagement ist davon überzeugt, dass es zu Fehlbepreisungen kommt, wenn beispielsweise Angst oder Gier die rationale Einschätzung negativ beeinflussen. Schon aus diesem Grund ist Japan derzeit einen Blick wert. Die Kurseinbrüche vom März des vergangenen Jahres sind längst noch nicht Geschichte.

Schwerpunkte des Fonds

Derzeit ist das Vermögen des Fonds zu 22,4% im Verbrauchsgütersektor angelegt. Es folgen die Technologiebranche mit 21%, die Industrie mit 20% und die Finanzdienstleister mit 17,2%. Bei den Einzeltiteln liegt Tosei mit einem Depotanteil von 3,2% vorn. Tosei ist ein Immobiliendienstleister mit ehrgeizigen Zielen. NSD liegt mit 3% auf Platz 2. Credit Saison hat einen Depotanteil von 2,9%. Auch Hajime Construction kommt auf 2,9%, während Kaneka auf Platz 5 2,8% erreicht. Das Software-Unternehmen Zuken liegt mit einem Depotanteil von 2,8% vor Tokai Rubber, Meitec, CAC und Sato. Insgesamt entfallen auf die ersten zehn Positionen 28,1% des gesamten Portfolios.

Interessante Beimischung

Der Fonds eignet sich als Beimischung für risikobewusste Anleger. Obwohl die Performance in den vergangenen Monaten außerordentlich gut war, kann sich für langfristig orientierte Investoren ein Einstieg immer noch lohnen.

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