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Scope Analysis

Aktienfonds mit ethischem beziehungsweise nachhaltigem Label wollen langfristig eine höhere Rendite erwirtschaften als herkömmliche Fonds. Allerdings klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Scope Analysis hat die drei Assetklassen mit dem größten Anteil an ethischen Fonds  – Aktien Global, Aktien Global Nebenwerte und Aktien Europa – untersucht. Betrachtet wurden die Zeitfenster ein, drei, fünf und zehn Jahre. Laut Scope konnten in keinem einzigen Zeitfenster und in keiner einzigen der drei Assetklassen ethisch Fonds eine bessere Rendite erzielen. Die Volatilität sei in beiden Kategorien in etwa gleich, wohingegen beim maximalen Verlust ethische Fonds sogar teilweise deutlich schlechter abschnitten. So zeigten bei den globalen Small Caps ethische Fonds über drei Jahre eine Gesamtperformance von minus 6,78 Prozent  und einen maximalen Verlust von 29,60 Prozent. Klassische Fonds hätten hingegen im Schnitt eine positive Rendite von 27,54 Prozent erzielen bei einem zwischenzeitlich maximalen Verlust von minus 19,9 Prozent. Verantwortlich für schlechte Abschneiden sind laut Scope die Anlagerestriktionen, denen die Manager unterworfen seien sowie die große Heterogenität der Anlageklasse in puncto Ausrichtung, Ansatz und Ziel.

BÖRSE am Sonntag

Aktienfonds mit ethischem beziehungsweise nachhaltigem Label wollen langfristig eine höhere Rendite erwirtschaften als herkömmliche Fonds. Allerdings klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Scope Analysis hat die drei Assetklassen mit dem größten Anteil an ethischen Fonds  – Aktien Global, Aktien Global Nebenwerte und Aktien Europa – untersucht. Betrachtet wurden die Zeitfenster ein, drei, fünf und zehn Jahre. Laut Scope konnten in keinem einzigen Zeitfenster und in keiner einzigen der drei Assetklassen ethisch Fonds eine bessere Rendite erzielen. Die Volatilität sei in beiden Kategorien in etwa gleich, wohingegen beim maximalen Verlust ethische Fonds sogar teilweise deutlich schlechter abschnitten. So zeigten bei den globalen Small Caps ethische Fonds über drei Jahre eine Gesamtperformance von minus 6,78 Prozent  und einen maximalen Verlust von 29,60 Prozent. Klassische Fonds hätten hingegen im Schnitt eine positive Rendite von 27,54 Prozent erzielen bei einem zwischenzeitlich maximalen Verlust von minus 19,9 Prozent. Verantwortlich für schlechte Abschneiden sind laut Scope die Anlagerestriktionen, denen die Manager unterworfen seien sowie die große Heterogenität der Anlageklasse in puncto Ausrichtung, Ansatz und Ziel.

HSBC GIF Turkey

Über 45 Prozent hat die türkische Börse seit Jahresanfang schon zugelegt. Noch besser schnitt der HSBC GIF Turkey Fonds (ISIN: LU0213961682) ab. Er bringt es auf ein Plus von 52 Prozent.  Angesichts der starken Rally sei die Versuchung groß, Gewinne mitzunehmen, schreibt John Lomax, Emerging-Market-Experte von HSBC in einer aktuellen Studie. Seiner Meinung gäbe es aber noch Luft nach oben, auch wenn das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis mittlerweile um 25 Prozent über dem Durchschnittswert der vergangenen fünf Jahre läge.  Eine genaue Analyse des türkischen Aktienmarktes zeige jedoch,  dass vor allem der Komsumsektor schon sehr teuer sei. Dagegen sei das Kurs-Buchwertverhältnis bei Banken, die 50 Prozent der Marktkapitalisierung ausmachten, immer noch attraktiv. So beträgt zum Beispiel das Kurs-Buchwerthältnis der Institute Vakifbank und Bank Asya 0,70 respektive 0,86. Ein Verhältnis von unter eins bedeutet, dass die Substanz des betreffenden Unternehmens höher ist, als der Preis, der an der Börse gezahlt wird. Zudem wiesen eine Reihe von Unternehmen attraktive Dividendenrenditen auf. Der türkische Aktienmarkt sollte auch vom Wachstumsrückgang in China und der Minenkrise in Südafrika profitieren. Investoren könnten ihre Mittel aus diesen Ländern abziehen und am Bosporus anlegen.

First State

Auf Sicht von fünf Jahren (Daten per Ende September) hat der First State Emerging Markets Leaders (ISIN: GB0033873919) über 76 Prozent zugelegt. Der Fonds zählt damit zu den besten Schwellenländerfonds. Künftig werden die Zuwächse jedoch nicht mehr so hoch ausfallen, warnt Manager Jonathan Asante Investoren in einem Gespräch mit Citywire. Seiner Meinung nach steige die Gefahr einer Blasenbildung an den Börsen der Schwellenländer. Den Auslöser für die mögliche Schwäche sieht Asante in den globalen konjunkturellen Stimulierungsversuchen und der lockeren Geldpolitik der Notenbanken. Kontinuierliches Gelddrucken sei für die Weltwirtschaft eine große Gefahr, warnt Asante. Der Manager erwartet anhaltend niedrige Zinsen am Rentenmarkt, hohe Volatilität, tiefe Aktienrenditen und geringes weltweites Wirtschaftswachstum. Die Schwellenländer bleiben davon nicht unberührt. Die größten Chancen für Kurssteigerungen in den Schwellenländern sieht Asante in der starken Binnennachfrage. Er setzt daher vor allem  Konsumwerte. Sie sind im Fonds klar übergewichtet. Auch bleibt Südafrika trotz der aktuellen Krise im Rohstoffsektor sein Länderfavorit. Nach dem starken Kursrückgang bei Minenwerten ist Asante jüngst zum ersten Mal beim Platinförderer Impala eingestiegen.