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StarCap Pergamon

An den Rohstoffmärkten geht es rund: Gold notiert auf seinem Allzeithoch. Die Preise für Industriemetalle steigen fast täglich. China führt Exportbeschränkungen und strengere Umweltschutzvorschriften für seltene Erden ein. Kein Wunder, dass die Kurse vieler Bergbaukonzerne rasant zulegen. Davon profitiert der StarCap Pergamon überdurchschnittlich. Denn der Aktienfonds investiert schwerpunktmäßig in Rohstoffunternehmen. Die Chancen für weitere Wertzuwächse stehen nicht schlecht.

BÖRSE am Sonntag

Obwohl die Notierungen der 17 seltenen Erden in den vergangenen Monaten wegen Exportbeschränkungen bereits deutlich anzogen, rechnet Chinas größter Produzent Baotou Steel Rare Earth mit erneuten Preissteigerungen. Denn die Regierung des Reichs der Mitte will strengere Umweltschutzauflagen einführen. Das hat Folgen für den Weltmarkt, der zu 97% von chinesischen Firmen beliefert wird: Seltene Erden sind für die Herstellung elektronischer Produkte wie Computer, DVD-Spieler oder Handys unabdingbar. Trotzdem verlor die australische Lynas Corp – einer der größten Förderer der begehrten Metalle außerhalb Chinas – zuletzt an Wert. Die Gewinnmitnahmen kamen aber nicht überraschend: Schließlich war der Aktienkurs zwischen Juni und Oktober um mehr als 250% geklettert.

Fondsmanagement mit Freude am Risiko

Lynas war Ende September mit 7,5% des Vermögens die größte Position im StarCap Pergamon. Der Aktienfonds investiert in internationale Value-Titel und Spezialsituationen, wobei der Fokus auf dem Rohstoffsektor liegt. Das Spektrum reicht von Öl und Gas über Uran, Industriemetalle, seltene Erden hin zu Diamanten und Edelmetallen. Dabei waren die Fondsverwalter äußerst erfolgreich: In den vergangenen fünf Jahren schaffte das Management eine Performance von 8,8% per annum. Allein 2010 waren es 26%. Neben der Kursexplosion bei Lynas liefen unter den Top-Positionen im Fonds Alkane Resources mit plus 185% und Petra Diamonds mit plus 70% seit Jahresbeginn besonders gut. StarCap, eine Tochter der Huber Portfolio AG in Oberursel, verschmäht Branchengiganten wie Barrick Gold oder Woodside Petroleum keineswegs. Insgesamt ist die Strategie der Anlageverwalter eher risikofreudig. Das hängt vermutlich auch mit der Performance Fee zusammen. Die Manager verlangen nicht nur bis zu 1,5% jährlich an Verwaltungsgebühren. Außerdem wird eine Erfolgsbeteiligung von 10% ohne High Watermark fällig. Der ansehnliche Anstieg des Anteilspreises im vergangenen Jahr trieb denn auch die Gesamtkostenquote (TER) auf 2,46%, obwohl der Höchstkurs von 2007 nicht erreicht war. Für 2010 wird wegen des rasanten Anstiegs wohl erneut eine Performance Fee abzuführen sein.

Rohstoffhausse noch nicht ausgereizt

Aufgrund der Börsennotiz kommt ein Käufer wenigstens um den Ausgabeaufschlag von bis zu 5% herum. Solange der Aufwärtstrend an den Rohstoffmärkten anhält, haben die Anteilseigner an den Kosten natürlich wenig auszusetzen. Und die Perspektiven für steigende Notierungen bei Öl, Gold und Industriemetallen sind gut. Die boomenden Volkswirtschaften Asiens verschlingen gigantische Mengen an Energie und Metallen. Für Gold spricht die anhaltend hohe Nachfrage der Investoren, die einen sicheren Hafen für ihr Kapital suchen. Auch Spekulanten sind stark engagiert. Mit heftigen Kursschwankungen sollten Anleger beim StarCap Pergamon rechnen. Für Kleinsparer ist der Fonds daher nur bedingt geeignet, zumal ein Anteil mehr als 1.500 Euro kostet.