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Vontobel Emerging Markets Equity - Wachstumschancen fürs Depot

Die Schwellenländer sind nach wie vor eine Stütze der Weltwirtschaft. Die Konjunktur dort ist immer noch vergleichsweise robust, während viele Länder in Europa sich mit einer Rezession konfrontiert sehen und das US-Wachstum weiter schwächelt. Mittlerweile kann eine Anlage in die Emerging Markets fast schon als Basisinvestment gelten. Ein Fonds mit langer Investment-Erfahrung in den Schwellenländern ist der Vontobel Emerging Markets Equity.

BÖRSE am Sonntag

Anlageziel des Fonds ist es, überdurchschnittliche Renditen über einen vollen Marktzyklus zu erwirtschaften. Entsprechend ist der Anlageprozess darauf ausgerichtet, an erster Stelle Vermögenswerte bei fallenden Märkten zu schützen und bei steigenden Märkten möglichst am Aufwärtstrend teilzuhaben. Dazu soll in unterbewertete erstklassige Unternehmen investiert werden. Die Aktienauswahl erfolgt streng nach dem Bottom-up-Ansatz. Dabei hat die Einzeltitelauswahl Vorrang vor makroökonomischen Analysen. Dass dieser Ansatz nur bei einem langfristigen Anlagehorizont Erfolg verspricht, versteht sich von selbst. Für kurzfristige Anleger ist dieser Fonds kaum geeignet. Für den deutschen Anleger ist zudem das Währungsrisiko zu beachten, da der Fonds in US-Dollar notiert.

Subkontinent übergewichtet

Zum Ende des Monats Mai hatte der Fonds 95,2% seines Vermögens in Aktien investiert. 4,8% lagen in der Kasse für weitere Investitionen bereit. Bei der Länderaufteilung fällt auf, dass Indien mit weitem Abstand führt. Russland taucht dagegen gar nicht auf. In Indien hatte der Fondsmanager 24,6% des investierten Kapitals untergebracht, in Brasilien 18,9% und in Großbritannien 10,1%. Großbritannien gehört zwar nicht zu den Emerging Markets, dort sind aber viele Unternehmen beheimatet oder gelistet, die ihre Geschäfte hauptsächlich mit den jungen Wirtschaftsnationen machen. Mexiko liegt mit 8,8% auf dem vierten Platz vor den Cayman Islands mit 6,2%, Malaysia mit 4,6%, Hongkong mit 4,5% und Südafrika mit 4,3%. Auf die übrigen Länder entfallen zusammen 13,2%.

Bei der Branchenaufteilung rangiert der Sektor Basiskonsumgüter mit 40% deutlich vor der Finanzbranche, die auf einen Anteil von 16,4% des Portfolios kommt. Dahinter folgt die IT mit 9,6%. Bei den Einzelwerten hat Fondsmanager Rajiv Jain auf SABMiller gesetzt, die ebenso wie Housing Dev auf einen Depotanteil von 4,7% kommen. ITC hat ein Depotgewicht von 4,4%, British American Tobacco kommt auf 4,2% und CIA de Bebidas auf noch 3,6%. Auf den weiteren Plätzen folgen Cemig mit 3,2%, Walmart de Mexiko mit 3,1%, Baidu mit 3,0% Fomento Economico mit 2,7% und Power Assets Holdings mit 2,6%.

Performance gesteigert

Der Vontobel Emerging Markets Equity ist nach fast 20 Jahren seines Bestehens bereits ein Klassiker unter den Schwellenländerfonds. In den ersten zehn Jahren entwickelte er sich praktisch parallel zu seiner Benchmark, dem MSCI Emerging Markets. Danach konnte der Fonds den Referenzindex regelmäßig übertreffen, seit 2010 mit immer deutlicherem Abstand. So entwickelte sich der Fonds 2010 um 11,5% und 2011 sogar um 15,7% besser als der MSCI Emerging Markets

Fazit

Der Vontobel Emerging Markets Equity ist für Anleger als sinnvolle Depotbeimischung geeignet, die an den Chancen teilhaben wollen, die sich aus Investitionen in aufstrebende Wirtschaftsnationen ergeben. Das Fondsmanagement hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass es den Vergleichsindex signifikant schlagen und für den Anleger zusätzlichen Wert generieren kann.