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Vontobel Fund Absolute Return Bond

Staatsanleihen erlebten in den vergangenen Wochen eine Renaissance: Manche Anleger nahmen anscheinend Gewinne an den Aktien- und Rohstoffbörsen mit, um sie am Rentenmarkt zu parken. Denn der Aufschwung in den USA entwickelt sich derzeit nicht besonders dynamisch; Zinserhöhungen stehen daher erst einmal nicht zur Debatte. Davon sollten Anleihen erster Bonität profitieren, in die der Vontobel Fund Absolute Return Bond vorrangig investiert.

BÖRSE am Sonntag

Bewegte bisher vor allem die exorbitante Verschuldung des amerikanischen Staates und die anziehende Inflation die Gemüter der Anleger, hat sich das Bild vergangene Woche drastisch verändert. Nach einigen schwachen Konjunkturzahlen machen sich die Investoren nun mehr Sorgen um den Aufschwung als um die Bonität der USA, zumal die amerikanische Notenbank wegen der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit auf absehbare Zeit an ihrer Nullzinspolitik festhalten will. Die Konjunkturängste sorgten nicht nur für einen Einbruch an den Rohstoffmärkten und Gewinnmitnahmen an den Börsen, sie treiben auch die Kurse an den Rentenmärkten wieder nach oben. Allerdings waren fast nur Papiere mit erstklassiger Bonität gefragt, wie zum Beispiel deutsche Staatsanleihen. Der Bund-Future legte auf knapp 124 Punkte zu. Im Gegenzug fiel die Umlaufrendite unter 2,9%.

Staatsanleihen als Kerninvestments

Davon profitieren neben Rentenfonds auch Fonds, die mit verschiedenen Strategien eine vom Marktumfeld unabhängige, positive (absolute) Rendite für den Anleger erwirtschaften wollen. Auf lange Sicht gelingt das meist, weil die Fonds vorrangig auf Anleihen mit ansehnlichen laufenden Zinserträgen setzen. Doch der Einbruch an den Rentenmärkten im vergangenen Winter war so heftig, dass die Couponeinnahmen nicht ausreichten, um die Kursverluste zu kompensieren. Auch der von der Schweizer Vontobel Asset Management verwaltete Absolute Return Bond verbuchte ein klares Minus: Zwischen Mitte September 2010 und Anfang April 2011 verlor der Fonds mehr als 6%. Doch nun zeichnet sich eine Stabilisierung des Börsenkurses zwischen 105 und 106 Euro ab. Dabei war die Renaissance der zuvor verschmähten Staatsanleihen hilfreich. Schließlich hatten die Fondsmanager Massimiliano Gnesi und Anna Holzgang Ende März knapp zwei Drittel des Fondsvermögens in Wertpapiere mit dem Spitzen-Rating „AAA“ investiert, die das Basisportfolio bilden. Positionen in Unternehmen und Schwellenmarktanleihen sollen die Rendite ebenso verbessern wie das derivategestützte Durations- und Währungsmanagement (60% des Vermögens sind außerhalb des Euro-Raums angelegt). Auf mittlere Sicht waren die Fondsmanager dabei recht erfolgreich. Per Ende März betrug die 5-Jahres-Performance laut Vontobel auf Euro-Basis 2,6% per annum. Auf 3-Jahres-Sicht waren es immerhin 2,2% per annum.

Kostenfaktor Performance Fee

Wenn die Verwaltungskosten auch nicht besonders hoch erscheinen, so beträgt die Management Fee doch 0,85% im Jahr. Außerdem kommt eine erfolgsabhängige Vergütung hinzu, die im Quartalsrhythmus fällig ist und 10% der Outperformance gegenüber dem 3-Monats-LIBOR beträgt. Sie wird allerdings nur erhoben, wenn der Fonds auf Rekordhoch notiert (High Watermark). Da der Fonds deutlich unter dem Allzeithoch von knapp 112 Euro notiert, dürfte im nächsten Quartal keine Performance Fee zu entrichten sein. Happig ist der Ausgabeaufschlag von bis zu 5%, der sich durch eine Order an der Börse oder über eine Fondsplattform auf ein erträgliches Maß reduzieren lässt.

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