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Warburg Value Fund A

Für private Anleger ist Value Investing eine gute Sache. Allerdings erfordert diese Anlagemethode einiges Wissen. Da ist mancher überfordert. Daher ist es gut, dass es Fondsanbieter gibt, die sich nach der klassischen Value-Methode um das Geld der Anleger kümmern. Der Warburg Value Fund A ist nicht an eine Region in der Anlagewelt gebunden, sondern kann nach seinen Grundsätzen weltweit agieren. Auch die Beschränkung auf Sektoren oder Themen ist nicht vorgesehen. Das ist ein unschlagbarer Vorteil, denn so kann das Fondsmanagement tatsächlich aus den Vollen schöpfen.

BÖRSE am Sonntag

Ziel ist es, Wertpapiere, also Aktien von Unternehmen, zu identifizieren und zu kaufen, die einen signifikanten Abschlag zum errechneten inneren Wert aufweisen, und diese nach dem Kauf zu halten, bis die Papiere sich diesem Wert angenähert haben. Das ist eine Strategie, die enorme Disziplin verlangt. Denn die Börsen laufen nicht nur in eine Richtung. So sind Rückschläge nicht ausgeschlossen.

Voll investiert

Zum Ende des Monats März war der Fonds voll investiert. Insgesamt lagen 91 Papiere im Depot. Die 25 größten Unternehmen hatten am Fondsvermögen einen Anteil von 36,4%. In Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 10 Mrd. US-Dollar hatte das Management 12,68% des Fondsvermögens investiert, in Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von bis zu 10 Mrd. US-Dollar 41,45%. Unternehmen mit einer Marktbewertung von 0,5 bis 1,0 Mrd. US-Dollar kamen auf einen Anteil von 17,31 und Werte mit einer Börsenkapitalisierung von unter 500 Mio. US-Dollar kamen auf einen Anteil von 28,44%.

Blick ins Portfolio

Bei den Einzelwerten liegt Keller GRP, ein international aufgestellter Fundamentspezialist, mit 1,96% an der Spitze. Auf Platz 2 folgt der australische Nahrungsmittelkonzern Goodman Fielder mit einem Depotanteil von 1,72%. Auf Platz 3 ist die japanische Shinmaywa Industries mit 1,68%, auf dem vierten Platz kommt Mitsubishi Heavy mit einem Anteil von 1,6%. Auf dem fünften Platz ist der erste europäische respektive schweizerische Konzern mit OC Oerlikon und einem Depotanteil von 1,59% zu finden. Auf den weiteren Plätzen folgen der Kabelhersteller Nexans, der Fleischexporteur JBS und die norwegische Telemar-Tele. Bei den Branchen liegt der Fahrzeug- und Maschinenbau mit einem Depotanteil von11,92% vor Holding- und Finanzgesellschaften mit 9,45%. Elektrotechnik und Elektronik liegen mit 7,58% vor der Chemiebranche mit 6,86% und der Transport- und Verkehrsbranche mit 6,49% auf dem dritten Platz. Ferner sind Holz und Papier, Stahl und Nichteisen, das Baugewerbe und die Druck- und Verlagsbranche unter den stärker gewichteten Sektoren.

Bei der regionalen Aufteilung des Fondsportfolios liegt Asien mit einem Anteil von 46,86% deutlich vor Europa, dem Mittleren Osten und Afrika mit 27,7% und Amerika mit 25,44%.

Performance überzeugt

Im Vergleich mit dem MSCI AC World kann der Fonds überzeugen. Im 5-Jahres-Vergleich lässt der Fonds den Index deutlich hinter sich. Seit der Fondsauflage im Jahr 2004 ist der Unterschied noch deutlicher. Während der Fonds seit seiner Auflage um 83,3% zulegen konnte, verbesserte sich der Index im gleichen Zeitraum lediglich um 19,12%. Diese Leistung gibt es nicht umsonst. Im Vergleich zu anderen Fonds, die als Basisinvestment infrage kommen, ist der Warburg Value mit einer Gesamtkostenquote von über 2% relativ teuer. Dennoch können langfristig orientierte Anleger den Fonds als Basisinvestment in Betracht ziehen.