Der Türkei ist es in den vergangenen Jahren mit einem Wirtschaftswachstum von durchschnittlich rund 6,3% gelungen, die Folgen der Wirtschaftskrise aus dem Jahr 2001 zu überwinden. Hilfreich war dabei insbesondere die Entwicklung von einer fast ausschließlichen Agrarökonomie hin zu einer Wirtschaft mit differenzierten Strukturen. Zwar arbeiten noch immer über 40% der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft, deren Anteil am Bruttosozialprodukt (BSP) liegt aber nur noch bei ca. 12%. Die vor allem in der Westtürkei stark ausgeprägte Industrie – angefangen von der Textil- über die Fahrzeug-, Chemie-, Maschinen- bis hin zur Elektrobranche – trägt derweil rund 30% zum BSP bei. Den größten Anteil am BSP hat mit ca. 60% der Dienstleistungssektor, Tendenz steigend. [mehr]