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ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS DEUTSCHER DERIVATE VERBAND Anleger sehen Regulierung kritisch COMMERZBANK Zertifikat auf europäischen Anleihe-Index Die Commerzbank bietet ein Open End- Zertifikat auf den Euro STOXX 50 Corporate Bond Total Return-Index an (ISIN: DE000CE34JE5). Mit dem Produkt setzen Anleger nicht auf die Aktien der 50 wichtigsten Unternehmen der Eurozone, sondern auf liquide Euro-Anleihen, die von diesen Konzernen emittiert werden. In den Index können Bonds mit einem Mindestvolumen von 750 Millionen Euro aufgenommen werden. Dabei werden Festzins- und Nullkuponanleihen berücksichtigt. HSBC Deutsche Nebenwerte mit Preisnachlasst Der Emittent HSBC hat sein Angebot an Discount-Zertifikaten mit neuen Produkten, beziehen, erweitert. Als Basiswerte dienen u.a. die Versicherer Hannover Rück und Talanx, der Energiekonzern Innogy, der Außenwerbungs-Spezialist Ströer Media, 50 News die sich auf deutsche Nebenwerte die Technologieunternehmen United // Anlagetrends · 2017 | 2 Variabel verzinste Anleihen bleiben außen vor. Der Index wird vierteljährlich angepasst. Zu den Anpassungsterminen müssen die Anleihen eine Restlaufzeit von mindestens 15 Monaten sowie ein Investment-Grade-Rating (mindestens BBB bei der Agentur Standard & Poor’s) aufweisen. Zinszahlungen werden wieder reinvestiert. Die Index-Konstruktion sorgt für eine sinnvolle Streuung. Ein Emittent kann zu maximal 20 Prozent im Index gewichtet werden, die Höchstgewichtung eines Sektors liegt bei 40 Prozent. Aktuell sind Finanztitel zu 40 Prozent vertreten. Die drei Unternehmen mit der höchsten Anzahl von Bonds im Index sind die Banco Santander, BNP Paribas und der Brauereikonzern Anheuser-Busch. Internet und Wirecard, der Automobilzulieferer ElringKlinger, der Flughafenbetreiber Fraport, der Baukonzern Hochtief, das Mode- Unternehmen Hugo Boss, der Leuchtmittelhersteller Osram, das Stahlunternehmen Salzgitter, der Duft- und Geschmacksstoffhersteller Symrise sowie der Flugzeughersteller Airbus. Die Fälligkeitstermine der Nebenwerte-Discounter, die mit unterschiedlichen Kursobergrenzen (Caps) ausgestattet wurden, verteilen sich über das Jahr 2018. Der Deutsche Derivate Verband ist seit seiner Gründung 2008 die Branchenvertretung der 15 führenden Zertifikate- Emittenten in Deutschland. In Kooperation mit führenden Finanzportalen wurde in einer aktuellen Online-Trendumfrage nachgefragt, ob die fortlaufenden Regulierungsvorgaben für die Vermittlung von Anlageprodukten dem Anleger nützen. Über 53 Prozent der Befragten gaben an, dass diese Vorgaben dem Anleger eher nicht nutzen. Teilweise nützlich fanden die Regulierung über 22 Prozent. Nur neun Prozent der Befragten hielten die Regulierungen für vollumfänglich nützlich. „In den zurückliegenden Jahren wurden einige weitreichende europäische und nationale Regulierungsvorhaben auf den Weg gebracht. Diese sollen im Nachgang der schweren Finanzkrise dazu beitragen, das Vertrauen der Anleger in das Finanzmarktsystem und dessen Produkte zu stärken. Gut gemeint ist aber nicht unbedingt gut gemacht. Die Rahmengesetzgebung muss immer wieder auf ihre Konsistenz überprüft werden und sollte mit einem unmittelbaren Nutzen für die Anleger verbunden sein“, so Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV.


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