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Anlagetrends 2018/1

ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss Index  % seit Jahresbeg. 52W-Hoch 52W-Performance Dow Jones 23273,96 +17,77% 23368,37 +27,72% S&P 500 2564,98 +14,57% 2578,29 +19,23% NASDAQ 6586,83 +22,36% 6641,57 +24,05% DAX 13003,14 +13,26% 13094,76 +20,83% MDAX 26049,81 +17,40% 26344,81 +21,59% TecDAX 2499,47 +37,96% 2540,34 +41,39% SDAX 11821,87 +24,19% 12131,80 +25,43% EUROSTX 50 3608,87 +9,68% 3666,80 +16,65% Nikkei 225 21696,65 +13,51% 21723,60 +25,89% Hang Seng 28305,88 +28,66% 28798,78 +19,92% Kolumne 51 Ein zentraler Baustein bei der Strukturierung eines Depots sind stets Anleihen. Sie sorgen für Stabilität und können so die mit anderen Anlageklassen verbundenen Risiken begrenzen. Dies gilt auch, wenn sie gerade keine attraktiven Erträge abwerfen. Denn Anleihen bringen neben in puncto Zeitpunkt und Höhe genau planbaren regelmäßigen Zinszahlungen auch den Vorteil einer Rückzahlung des Nennbetrags zum Laufzeitende mit sich – die Zahlungsfähigkeit des Emittenten vorausgesetzt. Kein Wunder also, dass ein Blick auf die Portfolios institutioneller Investoren offenbart: Klassische Anleihen bilden in aller Regel die defensive Basis des Portfolios und sind die Anlageklasse, die mit Abstand die höchste Gewichtung hat. Privatanleger sollten die vermehrt ausgesprochene Empfehlung, Anleihen im Depot durch ertragreichere Anlagen wie etwa dividendenstarke Aktien zu ersetzen, kritisch hinterfragen. Denn der Verzicht auf Anleihen oder vergleichbare sichere Zinsanlagen führt aufgrund der oben genannten Diversifizierungseffekte in jedem Fall zu einer deutlichen Erhöhung des Risikos. Im ungünstigen Fall sind erhebliche Verluste gerade dann zu beklagen, wenn ein Teil des angelegten Kapitals benötigt wird. Wie hoch der Anleihen-Anteil im Portfolio sein sollte, hängt naturgemäß von Zeithorizont und Risikobereitschaft des einzelnen Anlegers ab. Eine Faustregel empfiehlt, dass der prozentuale Anteil in etwa dem Alter des Anlegers entsprechen sollte. Neben klassischen Bundeswertpapieren bieten sich aktuell Bankanleihen mit kurzen und mittleren Laufzeiten an. Sie bieten einen vergleichsweise attraktiven Zins. Wie alle klassischen Anleihen werden sie bei Fälligkeit zum Nennbetrag zurückgezahlt. Überschaubare Laufzeiten ermöglichen Anlegern dabei, relativ zeitnah auf ein dann möglicherweise verändertes Zinsumfeld zu reagieren. Je nach persönlichen Vorlieben können Anleger neben Papieren mit klassischer Ausstattung auch Stufenzins Varianten wählen. Anleger, die höhere Renditen erzielen möchten, können eine Beimischung von Nachranganleihen in Erwägung ziehen. Hier sind Kupons von bis zu vier Prozent bei zehnjähriger Laufzeit möglich. Jörn Schiemann Leiter Privatkunden und Retailprodukte bei der IKB Deutsche Industriebank AG


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