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Anlagetrends 2018/1

ZAHL DES MONATS 2 Billionen TERMINE DES MONATS 14.11. 08:00 DE BIP Q3/2017 (Schnellmeldung) 23.11. 10:00 EWU Markit Einkaufs- mangerindizes (Flash) November 24.11. 10:00 DE ifo Geschäftsklima index November 08.12. 14:30 USA Arbeitsmarkt bericht November 13.12. 20:00 USA Fed, Zinsbeschluss der Ratssitzung 12./13.12. 14.12. 13:45 EWU EZB, Ergebnis der Ratssitzung 19.12. 10:00 DE ifo Geschäftsklima index November Reinhard Schlieker | Wirtschafts- und Börsenkorrespondent des ZDF Was denken Sie über dieses Thema? Schreiben Sie gerne direkt an den Autor Reinhard Schlieker unter schlieker@boerse-am-sonntag.de Cent ausdrücken lässt, kann dadurch auch nicht im Entferntesten ausgeglichen werden. Harte Konkurrenz gibt es noch um den Verbleib der europäischen Bankenaufsicht EBA, die Frankfurt ebenfalls gewinnen möchte – da allerdings wird hinter den Kulissen gekämpft, dass es nur so seine Art hat. Dem Vernehmen nach bieten Konkurrenzstädte mietfreies Residieren an und vielleicht noch ein paar Subventionen mehr; ob die EU-Kommission hier die nötige Härte und Regelungstreue aufzuweisen in der Lage sein wird, steht in den Sternen. Banken und Assetmanager dürften jedenfalls schlauer sein als die politischen Verwickler. JP Morgan schätzt inzwischen, dass die Chance auf einen Chaos-Brexit bei eins zu drei liegt. Für die deutsche Exportindustrie eine Katastrophe mit Ansage. Der dann automatisch nach WTO-Regeln ablaufende Handel würde deutsche Zuliefersysteme ins Elend stürzen und Exporte nach Großbritannien einbrechen lassen. Eigene Abkommen bilateral sind nicht möglich – was Brüssel und London aushecken, bleibt noch lange der Phantasie überlassen. Wenn die deutschen Maschinenbauer oder Automobilhersteller ihre Thinktanks bereits installiert haben, um die drohende Situation zu entschärfen, ist das keine gute Nachricht für London: Selbst wenn es dann nämlich zu einem einvernehmlichen Ausscheiden käme, hätte der drittgrößte Handelspartner, Deutschland, bereits seine Umgehungsstraßen gebaut – und die Wirtschaft würde sie dann wohl auch befahren, mit Bedauern vielleicht, aber schon aus Wirtschaftlichkeitsgründen mit gutem Grund. dürfte der Wert des saudischen Öl-Giganten Saudi-Aramco mindestens sein. Eigentlich sollte der Rohölförderer mit zum Jahreswechsel 2018 aufs Parkett gehen, und es wäre der größte Börsengang aller Zeiten gewesen. Doch daraus wird offenbar nichts: Saudi-Aramco möchte sich nicht in die Bücher schauen lassen. Ein chinesischer Großinvestor kaufte fünf Prozent des Konzerns – für 100 Milliarden US-Dollar. 9


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