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nicht weniger einleuchtend. Gerade der
europäische Bankensektor steckt in der
Krise, läuft der US-Konkurrenz größtenteils
nur noch hinterher. Die voranschreitende
Digitalisierung dürfte zudem einen
gewaltigen Umbruch in der Branche nach
sich ziehen. Es darf durchaus als fraglich
gelten, ob ihn alle europäischen Finanzinstitute
überleben. Italiens Bankensektor
steht ohnehin vor einem riesigen Scherbenhaufen,
sitzt man schließlich auf faulen
Krediten, deren Wert gleichbedeutend
mit 90 Prozent des gesamten Eigenkapitals
des dortigen Bankensystems ist. Siemens,
BASF oder Daimler sind zudem
stark konjunkturabhängige Werte. Und
sie gehören zu den Aktien mit den höchsten
Gewichtungen im DAX, kommen
weiterhin stets auf hohe Handelsvolumina.
Kommt es also zu größeren Kursstürzen
am Gesamtmarkt, scheint es nicht
unwahrscheinlich, dass diese Werte vergleichsweise sicher und
schnell zu den größten Verlierern zählen.
Noch aber ist all das Zukunftsmusik. Gerade Siemens scheint für
den Moment mit dem anstehenden Börsengang seiner Medizintechniksparte
Healthineers, der Alstom-Fusion und der Digitale
Fabrik-Sparte gut aufgestellt. Und auch wenn es im Power & Gas-
und dem Windkraft-Segment zuletzt Probleme gab, die Umsatz-
und Gewinnzahlen waren auch 2017 wieder zufriedenstellender
Natur. Umso erstaunlicher mutet es zunächst an, dass Brigdewater
ausgerechnet diesen Wert fallen sieht. Bei Betrachtung des größeren
Marktumfeldes ist es jedoch eine durchaus wahrscheinliche
Aussicht, dass der Kurs der Siemens-Aktie zumindest moderat abgeben
wird.
Vor diesem Hintergrund escheint es clever, was Ray Dalio tut.
Anleger sollten nach der Shortattacke von Bridgewater aufpassen,
dass sie sich in diesem, dem nächsten oder übernächsten Jahr nicht
verwundert die Augen reiben müssen, wenn Ray Dalio plötzlich
mit einem „Ich habe euch gewarnt“ lächelnd in die Kamera grüßt.
Möglich ist das. Oliver Götz
/kadegu_2018-03-29
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